Die Materialliste
- Trockenbauplatten (Rigipsplatten)
- Ständerwerk
- Mineralwolle
- Schrauben (Spax)
- PE-Folie
- Dübel
- Spachtelmasse
- Armiergewebe (Gewebeband)
Die Trockenbauplatten eignen sich für Wohnräume. Für Badezimmer hingegen kommen Feuchtraumplatten zum Einsatz. Das Ständerwerk kann aus CW Profilen und UW Profilen, oder auch Dachlattung, bestehen.
Benötigtes Werkzeug
- Wasserwaage
- Hammer
- Blechschere
- Cuttermesser
- Tacker
- Bohrmaschine mit Aufsätzen
- Glättekelle
- Schwingschleifer
Montage in 7 Schritten
1. Unterkonstruktion
Als Erstes werden Markierungen an der Wand, dem Boden und der Decke angebracht, die den Verlauf der Rahmenprofile festlegen. Diese werden anschließend mit einer Blechschere korrekt zugeschnitten. Bringt man an dem unteren Teil des Rahmens ein Dichtungsband an, werden die Schallübertragungen gemindert.
Die vorbereiteten Rahmenprofile werden jetzt in einem Abstand von höchstens 1 m mittels Drehstiftdübeln fixiert. Zuvor prüfen ob Leitungen wie Wasser oder Strom verlaufen. Mit der Wasserwaage genau ausrichten.
2. Dämmung
Je nach Stärke der Unterkonstruktion ist die Stärke der Mineralwolle für die Dämmung zu wählen. Die Rigipsplatten werden mit einem Cuttermesser (alternativ ein altes Brotmesser) auf Länge und Breite geschnitten. Um einen besseren Halt zu garantieren, sind bei der Breite einige Millimeter mehr zu berücksichtigen. Die Platten werden nun in das Ständerwerk eingelegt.
3. Dampfsperre
Hierfür wird PE-Folie mittels Tacker aufgebracht. Eine Dampfsperre ist bei der Montage an Außenwänden wichtig um eine Kältebrücke zu schaffen. Somit kann sich die Luftfeuchtigkeit nicht als Kondenswasser sammeln und zur Schimmelbildung führen.
4. Aussparungen für Steckdosen
Verwendet wird hierfür ein spezieller Bohrmaschinenaufsatz (6,92€ bei Amazon*). Vor der Montage werden die Einsparungen für die Hohlraumdosen in die Rigipsplatten gefräst.
5. Platten zuschneiden und verschrauben
Die Gipskartonplatten werden, nachdem die Markierungen vorgenommen wurden, etwas hohl gelegt und anschließend gebrochen. Bei der Schnittkante ist ein Winkel von 45 Grad zu beachten. Am einfachsten lassen sich die Platten mittels Cuttermesser von der Rückseite her schneiden. Kleine Nacharbeiten an den Kanten erfolgen mittels Hobel. Um eventuelle Fehler auszugleichen, sollte mit der Verschraubung der Trockenbauplatten in der Wandmitte begonnen werden. Das Verschrauben erfolgt versetzt. Bei dem Verschrauben mit den Schnellbauschrauben ist ein Abstand von ca. 20 cm einzuhalten.
6. Die Eckwinkel
Diese werden an Außenecken wie Fensterlaibungen oder auch Überständen von Türen zur Stabilisierung eingesetzt. Eingelegt werden die speziellen Winkel in die Spachtelmasse. Nachdem sie ausgerichtet wurden, wird der Überschuss abgezogen. Nach dem Trocknen erfolgt das feine Verspachteln.
7. Das Spachteln
Es sollte Armiergewebe von oben beginnend eingearbeitet werden. Nachdem die erste Schicht Spachtelmasse aufgetragen wurde, wird dieses Gewebeband zur Stabilisierung in die noch feuchte Masse gelegt. Mit der Glättekelle erfolgt das Abziehen. Nachdem es kurz angezogen hat, werden überstehende Reste nochmals abgezogen. Anschließend kann die zweite Schicht aufgetragen werden. Ist der Trockenvorgang beendet, beginnt das Schleifen, bis keine Unebenheiten mehr vorhanden sind. Den Abschluss bildet die Grundierung.
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