Woher ergibt sich das Standardmaß für Türen?
Türen füllen, wie Fenster auch, eine Öffnung im Mauerwerk. Diese Öffnung entsteht, indem eine gewisse Anzahl Steine nicht gesetzt wird, sie ist also nicht zufällig. Da auch die Mauersteine einer Normierung unterliegen, sind die Türöffnungen in verschiedenen Abstufungen immer gleich hoch und gleich breit. Hieraus ergeben sich entsprechende Standardmaße für die Tür. Wird ein Haus mit Betonwänden gebaut, orientieren sich die Maße der Öffnungen der Einfachheit halber an denen von gemauerten Wänden.
Die DIN 18101 ist gültig für Wohnungstüren, das heißt, sie gilt nicht für öffentliche Gebäude. Sie umfasst sowohl die Maße für die normale Innentür, aber auch Balkontür und Schiebetür sind natürlich nach demselben Maß zu berechnen. Für die Haustür gilt die DIN nicht, sie wird aber in der Regel herangezogen, weil auch die Haustür meist in einer Maueröffnung installiert wird.
Standardtür kaufen
Egal, ob Sie eine Tür für die gemauerte Wand oder die Ständerwand suchen, Standardtüren sind in allen Baumärkten zu relativ günstigen Preisen erhältlich. Was Sie zum Kauf benötigen, sind die Maße der Türöffnung. Stellen wir uns vor, die Wandöffnungen zwischen den Zimmern betragen 2010×885 mm. Dann erhalten Sie eine Tür mit einem gefalzten Türblatt von 1985×860 mm. Eine solche Zimmertür ist sehr bequem. Für Bad oder Vorratskammer können Sie aber auch eine schmalere Tür wählen. Die Maße sprechen Sie vorab mit Ihrem Architekten ab, bzw. Beachten Sie, wenn Sie eine Ständerwand bauen.
Die Türen im Altbau
Die Standardisierung von Bauteilen ist noch nicht so alt. Früher baute man je nach Region und vorhandenem Material unterschiedlich. Das hat zur Folge, dass Altbautüren oft nicht dem Standardmaß entsprechen. Das wird immer dann zum Problem, wenn eine alte Tür ausgetauscht werden soll. Denn entweder müssen Sie in diesem Fall auf Sonderanfertigungen zurückgreifen oder die Größe der Maueröffnung verändern.