Angepasste oder neue Bauteile
Das Verkleinern einer Türöffnung hat zwei Konsequenzen zur Folge. Entweder werden neue Bauteile beziehungsweise eine komplett neue Türkonstruktion verbaut oder die vorhandenen Bestandteile angepasst. Wer eine Tür kürzt, muss die unterschiedlichen Bauteile und deren Aufbau berücksichtigen:
- Das Türblatt kann bei nicht rund umlaufenden Profilen in vielen Fällen durch Absägen oder Abschneiden erfolgen.
- Wenn eine Stahltür gekürzt werden soll, muss sie dafür ausgelegt sein. So genannte dreifach gefalzte Modelle besitzen Sollschnittstellen.
- Das Kürzen einer Haustür ist nicht ohne Weiteres möglich, da die rundherum in einem umlaufenden Türprofil gelagerte Tür einen Sicherheitsschließmechanismus besitzt.
- Das Kürzen einer Türzarge in der Höhe ist problemlos möglich. Um die Breite zu kürzen, muss mindestens ein Eckwinkel demontiert und nach dem Kürzen wieder zusammengebaut werden.
So verkleinern Sie eine Türöffnung
- Neues Türblatt und neue Türzarge oder
- gekürzte und angepasste Bauteile
- Mauersteine
- Mörtel
- Bauschaum
- Mauerdichtungsband
- Eventuell Maueranker
- Maurerkelle
- Steinschneider
- Kartusche
- Stemmeisen und/oder Hammer und Meißel
1. Tür verkleiden
Wenn Sie eine Türöffnung verkleinern und nicht mehr als zwanzig Zentimeter in der Breite und zehn Zentimeter in der Höhe verändern, können Sie eine Türöffnung verkleiden. Durch einen größeren Hohlraum zwischen Mauerwerk und Zarge verringern Sie die Größe der Türöffnung, ohne Maurerarbeiten durchführen zu müssen. Die Hohlräume verfüllen Sie mit Bauschaum und die Rahmenblenden fallen entsprechend breiter aus.
2. Türzarge ausbauen
Für das Verkleinern im Mauerwerk müssen Sie die Türzarge ausbauen. Jetzt können Sie entweder die Halb- oder Viertelmauersteine aufstemmen oder die Türlaibung als glatte Kante belassen.
3. Nachmauern
Mauern Sie die zugeschnittenen Mauersteine von unten nach oben ein und befestigen Sie diese mit speziellen Mauerankern in der glatten Türlaibung. Bei versetztem Mauern sind keine Anker erforderlich.