Türsturz bestimmt mögliche Höhenveränderung
Um eine Tür anheben zu können, ist der Abstand zwischen der oberen Kante des Türblatts zum Rahmen beziehungsweise des Sturzes der Zarge entscheidend. Wenn die Tür über den vorhandenen Freiraum angehoben wird, kann sie nicht mehr geschlossen werden.
Neben dem benötigten Platz für die obere Türblattkante müssen beim Anheben die Beschläge „mitwachsen“ können. Das Tür erhöhen erfolgt immer an den Türbändern, sodass ein gegenüberliegender Türschließer davon betroffen wird und anpassbar sein muss.
Bis drei Millimeter an Türbändern regulierbar
Sollte ein Anheben der Tür durch die Türbänder nicht ausreichen, können nur handwerklich und baulich aufwendige Maßnahmen ergriffen werden:
- Tür kürzen
- Türsturz erhöhen
- Türsturz versetzen
- Türzarge verlängern
- Türblatt austauschen
Wenn eine Tür klemmt oder eine Haustür schleift, können durch die Türbänder die Türblätter bei den meisten Türen um bis zu etwa drei Millimeter angehoben werden. Je nach Türart können Unterlegscheiben, die sogenannten Fitschenringe, eingelegt oder die Stellmechanik in den Türbändern justiert werden.
So heben Sie eine Tür an
- Fitschenringe für jedes Türband
- Stützkeile
- Inbus
- Schraubwerkzeug
- Hammer
- Dorn
- Zange
1. Stellschrauben justieren
Jede Tür mit Sicherungen gegen versehentliches Aushängen wie eine Stahltür zum Brandschutz und eine Haustür verfügen über eine in den Türbändern integrierte Mechanik. Mit bis zu drei Stellschrauben können Sie die Tür anheben.
2. Tür aushängen
Einfach eingehängte Türen wie Zimmertüren und Gartentore müssen Sie aushängen, um die Drehbolzen zu erreichen.
3. Fitschenringe einlegen
Legen Sie in beide Türbänder die gleiche Menge Fitschenringe in derselben Stärke ein. Hängen Sie die Tür wieder ein und testen Sie den Türlauf und die Schließfähigkeit. Um die richtigen Fitschenringe zu besorgen, messen Sie vorher die Breite des oberen Türspalts aus.