Aufbau einer Trockenbauwand
Wir gehen hier von einer Trockenbauwand aus, die ein großes Zimmer unterteilt, also von beiden Seiten sichtbar und von daher symmetrisch aufgebaut ist.
Der Aufbau ist (von einer Außenseite zur nächsten gesehen) denkbar einfach:
- Putz oder Tapete
- Beplankung (Rigips oder OSB-Platte), einfach oder doppelt
- in der Mitte Ständerwerk mit Dämmung
- Beplankung (Rigips oder OSB-Platte), einfach oder doppelt
- Putz oder Tapete
Das Ständerwerk und Dämmung
Das Ständerwerk können Sie aus Holz oder speziellen Aluprofilen herstellen. Bauen Sie einen Rahmen und fixieren Sie ihn an Decke, Boden und Wänden. Anschließend verstärken Sie den Rahmen mit senkrechten (und evtl. waagrechten) Profilen.
Ständerwerk und Dämmung sollten gleich dick sein. Sie wählen die Kanthölzer oder Aluprofile also nach der Dicke des Dämmmaterials aus.
Setzen Sie die senkrechten Streben im Rahmen so, dass der Abstand eine halbe Plattenbreite der Verkleidungsplatten beträgt. Ein Hinweis: Rigipsplatten sind 1250 mm breit, Sie setzen also alle 625 mm ein Profil. Verbauen Sie Aluprofile, haben Sie damit auch das richtige Maß für die Dämmplatten und müssen diese nicht mehr zuschneiden.
Die Beplankung
Die Beplankung versteift die Wand einerseits, andererseits verhindert sie, dass das Dämmmaterial herausfällt. Wollen Sie die Wand belasten, beispielsweise mit Hängeschränken, sollten Sie eine doppelte Beplankung wählen. Eine einfache Rigipsplatte kann kein großes Gewicht halten.
Eine doppelte Beplankung schrauben Sie so auf, dass die Stöße zwischen den Platten nicht auf einem Ständer liegen, sondern versetzt sind. Sie beginnen mit der ersten Lage also direkt an der Wand. Die erste Platte der zweiten Lage montieren Sie vom ersten senkrechten Profil an und schneiden dann eine Platte für die Lücke zur Wand hin zu.
Steht die Trockenbauwand in einem Badezimmer, sollten Sie die grünen Ripisplatten für Feuchträume verwenden. Wollen Sie die Wand fliesen, müssen Sie sie doppelt beplanken, um einen stabilen Untergrund zu erhalten.
Putz oder Tapete?
Wenn Sie die Fugen und Schraubenlöcher sorgsam verspachteln, spricht nichts dagegen, eine Tapete aufzukleben. Verputzen Sie die Wand, müssen die Spachtelarbeiten nicht ganz so schön ausfallen.