Wie entsteht und was macht Kondenswasser?
Kondenswasser entsteht, wenn warme Luft auf eine kalte Oberfläche gelangt und dort abkühlt. Die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit wird dann abgegeben, weil die kalte Luft sie nicht mehr speichern kann. Vor allem im Keller kondensieren die Leitungen, wenn Sie im Sommer ein Fenster öffnen.
Das Kondenswasser kann harmlos sein, wenn nicht zu viel davon auftritt, es kann aber auch Schäden hervorrufen, wenn es an Stellen abtropft, die trocken bleiben sollten. Außerdem kann das Kondenswasser beispielsweise an verzinkten Rohren mit den Jahren Rost verursachen und die Lebensdauer der Leitungen verkürzen.
Leitungen gegen Kondenswasser isolieren
Generell werden die Wasserleitungen isoliert, damit das Wasser darin seine gewollte Temperatur erhält. Besonders spürbar ist es, wenn Warmwasserleitungen nicht isoliert sind. Dann braucht es sehr lange, bis das warme Wasser aus dem Hahn kommt, und nach wenigen Minuten ist es wieder abgekühlt. Auch die Kaltwasserleitungen sollten isoliert werden, damit sich das Wasser nicht in einer wärmeren Umgebung aufwärmt.
Doch die Isolierung der Kaltwasserleitung hilft eben auch gegen Kondenswasser. Ist das Rohr ummantelt, kann die warme Luft nicht mehr direkt auf das Rohr treffen. Also kommt es nicht zur Kondensation. Übrigens müssen Sie evtl. auch die Wasseruhr selbst isolieren, weil sich dort Luft niederschlagen kann.
Als Isolation kommen unterschiedliche Materialien infrage. Im Baumarkt gibt es Rohrummantelungen aus Kautschuk oder Schaumstoff. Sie besitzen einen Schlitz, lassen sich also leicht um die Rohre legen. Der Schlitz wird anschließend verklebt. Eine solche Isolation ist meist schon ausreichend. Informieren Sie sich aber ruhig genauer über das Produkt und dessen Isolationswirkung.