Warum schwitzen Wasserrohre?
In der Regel tritt das Phänomen des Schwitzens an Kaltwasserleitungen auf. Das liegt daran, dass wärmere, feuchte Luft auf die Rohroberfläche trifft, dort abkühlt und sich Feuchtigkeit als Kondens- bzw. Schwitzwasser niederschlägt und von den Rohren tropft. Bei alten, verzinkten Stahlrohren kann das zur Bildung von Rost führen.
Was kann man gegen Schwitzwasser tun?
Die einzig sinnvolle Lösung gegen das Schwitzen einer Wasserleitung ist das Anbringen einer Isolierung. Dann hat die Luft keinen direkten Kontakt mit dem Rohr und es kann sich kein Kondenswasser bilden. Wasserleitungen sollten prinzipiell gedämmt sein. Das hat folgende Gründe:
- kein Wärmeverlust
- keine Erwärmung der Kaltwasserleitung
- akustische Isolierung
- Frostschutz
Ein Wärmeverlust führt zu höheren Energiekosten. Bei der Erwärmung einer Kaltwasserleitung ist es eventuell nicht schlimm, wenn das Wasser lauwarm aus der Leitung kommt. Höhere Temperaturen begünstigen jedoch die Entstehung von Legionellen. Weiterhin hilft eine Dämmung, Fließgeräusche zu minimieren, und dient als Frostschutz, da kalte Luft nicht an die Leitung gelangt.
Eine schlechtere Alternative
Es gibt keine gute Alternativen zu einer Dämmung. Es sollte jedoch eine Maßnahme erwähnt werden, mit der sich Kondenswasser vermeiden lässt. Wurden ungedämmte Wasserleitungen im Keller verlegt, sollten Sie darauf achten, dass sie nicht mit warmer Luft in Berührung kommen. Das heißt, dass Kellerfenster im Sommer erst abends zum Lüften geöffnet werden dürfen, wenn sich die Luft etwas abgekühlt hat.