Auswahl nach Einsatzzweck
Zunächst sollte man immer entscheiden, wofür die Akkuschrauber eingesetzt wird. Bei häufigen Bohrarbeiten lohnt sich auf jeden Fall die Anschaffung einer separaten, kabelgebundenen Bohrmaschine. Sie ist jedem Akku-Bohrschrauber deutlich überlegen.
Soll nur gelegentlich und nicht in harten Materialien (etwa in Ziegelwänden) gebohrt werden, kann sich die Anschaffung eines Bohrschraubers aber manchmal lohnen.
Richtiges Drehmoment auswählen
Die Frage, welches Drehmoment Sie tatsächlich brauchen ist nicht immer leicht zu beantworten. Es hängt im Wesentlichen von folgenden Dingen ab:
- in welche Materialien sie vorwiegend schrauben
- ob Sie auch sehr festsitzende Muttern oder Schrauben lösen wollen (etwa beim Wechseln der Autoreifen)
- wie viele Schrauben Sie hintereinander einschrauben wollen
- wie groß die Schrauben sind, die Sie durchschnittlich einschrauben wollen
In den allermeisten Fällen kommt man im Haushalt mit rund 30 Nm aus, wenn Sie den Akkuschrauber stärker belasten, sollten Sie allerdings auf eine Leistung von mindestens 50 Nm achten.
Preisklasse
Profi-Geräte sind deutlich teurer als einfache Geräte für Heimwerker, sie können bis zu 200 EUR oder sogar mehr kosten. In vielen Fällen sind sie nicht nötig und für den Haushaltsgebrauch eindeutig überdimensioniert.
Billigstgeräte sind dagegen häufig eine wenig haltbare Anschaffung, die im Nachhinein dann oft Ärger macht. Speziell für den Bereich Heimwerken, und für seltene Anwendungen bieten viele Hersteller oft spezielle Produkte an (Bosch grün beispielsweise). Dabei handelt es sich um qualitativ hochwertige Geräte, die einfach für eine weniger beanspruchende und seltenere Nutzung konzipiert wurden.