Nachbarn, Natur und Nutzung
Wenn die Entscheidung für ein Baumhaus im Garten gefallen ist, helfen mehrere Aspekte, eine erfolgreiche Realisierung in jeder Beziehung hinzubekommen. Idealerweise werden die rechtlichen Einschränkungen und Freiräume zuerst geprüft. Anschließend sollte die Nachbarschaft einbezogen werden, sofern der Garten nicht so groß ist, dass ein Baumhaus nicht sichtbar ist. Wen die Rahmenbedingungen geklärt sind, kann die konkrete Planung und Umsetzung beginnen.
Örtlicher Bebauungsplan
In jedem Wohngebiet in Deutschland existiert ein Bebauungsplan. Er bestimmt nicht nur Formen und Größen von Bauwerken, sondern in einigen Gegenden sogar Farben. Beim Planen des Baumhauses sollten die örtlichen Vorschriften bei Bauamt eingeholt werden. Bei dieser Gelegenheit kann nach den Grenzen zwischen freien und genehmigungspflichtigen Konstruktionsarten gefragt werden.
Bäume und Bewuchs
Bezüglich der natürlichen Gegebenheiten müssen folgende Faktoren geprüft werden:
- Besitz-/Eigentumsverhältnisse
- Biologisches Alter und Gesundheitszustand der tragenden Äste und Stämme
- Bodenbeschaffenheit für das Fundament eines Stelzenhauses
- Verletzungen durch Befestigen wie Verschraubungen
- Schutz vor Frost, Niederschlägen, Wetter, Wind und Witterung
Sicherheit und Zugang
- Permanente Aufsichtsmöglichkeit für Kinder
- Sturzsicherung
- Durchmesser und Tragfähigkeit der Äste und Stämme
- Leiter, Treppe dauerhaft oder temporär
- Schutz gegen unbefugtes Benutzen
Aussicht und Sichtbarkeit
- Einsichtmöglichkeit vom Baumhaus auf das Nachbargrundstück
- Schattenwurf (auch auf das eine Gebäude und Grundstück)
- Optische Sichteinschränkung
Auslegung und Nutzungsart
Für ein Baumhaus zum Wohnen müssen weitere Faktoren beachtet werden:
- Anschlüsse Strom und Wasser
- Beleuchtung
- Verschließbare Türen und Fenstern
- Kälte- und Wärmedämmung