Attikaaufbau oder Dachumrandung
Eine Flachdachgarage ist ein unbeheizter Raum, der an der Oberseite vor allem aus optischen Gründen gerne und oft mit Blech verkleidet wird. Dazu kommt eine verbesserte Witterungsbeständigkeit im Vergleich zu nacktem Beton.
Als Dachbedeckung auf der Garage sind folgende zwei Konstruktionsarten gebräuchlich:
1. Eine flache Dachumrandung
2. Eine an den Seiten erhöhte Attika
In beiden Fällen müssen die Bleche abgekantet beziehungsweise gefalzt werden. Die Bauvorschriften geben für die senkrechte Überlappung an den Dachrändern Schurzlängen von mindestens fünf Zentimetern vor. Für Attiken und Dachumrandungen müssen zudem die waagerechten Überstände der Tropfkanten von mindestens zwei Zentimetern eingehalten werden.
Gefälle und Neigung der Blechkonstruktionen muss der effektiven Entwässerungsleistung entsprechend der Größe und der durchschnittlichen Niederschlagsmenge am Montageort angepasst werden. Direkte Abflüsse zu den Seiten durch Speier oder innen liegende Abläufe sind möglich.
Akustisches Verhalten und Blechformen
Auch wenn eine Garage unbewohnt ist, kann die Geräuschentwicklung durch Regen auf einem Blechdach angrenzende Wohnhäuser beeinträchtigen. Fach- und sachgerechte Konstruktion und Montage sorgt für das Minimieren der akustischen Schallausbreitung. Wichtig sind Entkoppelungen zum Mauerwerk und im Detail fehlerlos ausgeführte Befestigungen und Verbindungen. Blech auf Garagendächern wird, wie auch auf Flachdächern von Häusern, indirekt montiert.
Auf Attiken werden Abdeckbleche mit seitlichen Stehfalzen aufgesetzt. Bei flacheren Blechaufbauten werden Trapezbleche verwendet, deren Wulste eine ablaufsteuernde Wirkung entfalten.
Im Normalfall spielt das Problem von Kondenswasser eines Blechdachs auf einer Garage eine untergeordnete Rolle. Eine Unterspannbahn reicht gewöhnlicherweise aus, ein spezielles Vlies ist die Alternative.
In folgendem Video gibt es Hinweise zu fünf typischen Fehlerquellen, die bei der Montage eines Flachdachs aus Blech gemacht werden können: