Zwischensparrendämmungen brauchen meist eine Aufdoppelung
Zwischensparrendämmungen sind heute in den meisten Fällen die Methode der Wahl, wenn es um den Dachausbau geht – der ohnehin meist beschränkte Platz im Dachgeschoss wird so zumindest nicht unnötig verkleinert.
Problematisch ist allerdings die heute vorgeschriebene Dämmdicke von 18 cm – so dicke Dämmungen passen üblicherweise nicht mehr zwischen die Dachsparren.
Hier kann man sich aber ganz einfach behelfen – nämlich indem man die Sparren aufdoppelt, damit die Dämmmaterialien auch dazwischen passen.
Was alles zwischen und an die Sparren muss
- die Dämmmatten
- eine Dampfsperrbahn
- eine Konterlattung
- eine Plattenverkleidung
Nicht alle Sparren halten diesem – doch recht hohen – Gewicht auch tatsächlich Stand – hier ist es in jedem Fall ratsam, sich zuvor fachlichen Rat einzuholen. Im Zweifelsfall ist auch ein statisches Gutachten erforderlich.
Dachsparren aufdoppeln – so machen Sie es richtig
- Latten
- geeignete Nägel
- Hammer
1. Sparrentiefe messen und Aufdopplungshöhe ermitteln
Messen Sie an mehreren Punkten die Tiefe zwischen den Sparren, die Sie für die Dämmung und Dampfsperrbahn zur Verfügung haben.
Aus der Differenz zur Dicke der Dämmmatten können Sie dann ersehen, ob und um wie viel Sie Ihre Dachsparren aufdoppeln müssen.
2. Latten zuschneiden
Dieser Schritt lässt sich unter Umständen auch ersparen – wenn Sie die Latten gleich auf Maß geschnitten kaufen. In der Regel ist das, da es sich immer um die gleiche Länge handelt, problemlos möglich.
3. Latten aufnageln
Nageln Sie die Latten stabil – das heißt mit ausreichend vielen Nägeln – auf die Sparren, damit ein guter Halt gewährleistet ist.
Einige Handwerker nageln Aufdoppelungslatten heute immer noch quer zu den Sparren auf – das ist aber eine Unsitte, die das Weiterarbeiten unnötig erschwert, einen wirklichen Vorteil hat es nicht.