Die wichtigsten europäischen Nadelholzarten
Von den Wäldern des Kaukasus bis hinauf nach Skandinavien gedeihen seit Jahrtausenden eine Vielzahl von Nadelbaumarten mit jeweils spezifischen Eigenschaften. Die nicht zuletzt kulturhistorisch und wirtschaftlich bedeutendsten Arten aus europäischen Waldgebieten sind:
- Fichte
- Tanne
- Lärche
- Kiefer
- Zirbelkiefer
- Eibe
Die Douglasie stammt zwar eigentlich aus Nordamerika, zählt aber mittlerweile in Europa neben den heimischen Arten mit zu den wirtschaftlich wichtigsten Baumarten. Daher kann fallweise auch das Holz der Douglasie den europäischen Holzarten zugerechnet werden, wenn es zum Beispiel um Fragen der Anbaugebiete und Transportwege geht. Aufgrund der relativ geringen Kosten und der hierfür günstigen Eigenschaften wird Fichtenholz oft als Bau- und Konstruktionsholz verwendet.
Das Spektrum der europäischen Laubholzarten
Über mehrere Jahrzehnte hinweg wurden Laub- und Mischwälder in Mitteleuropa durch Monokulturen aus rasch wachsenden Fichten verdrängt. Nach zunehmenden Dürre-Sommern und den damit für Fichten einhergehenden Schwierigkeiten setzt in der Forstwirtschaft allerdings mehr und mehr ein Umdenken ein. Somit finden nun auch Laubhölzer wieder vermehrt Berücksichtigung in der europäischen Forstwirtschaft. Zu den wichtigsten europäischen Laubholzarten zählen vor allem die folgenden Baumarten:
- Buche
- Birke
- Ahorn
- Eiche
- Esche
- Erle
- Kirschbaum
- Nussbaum
- Birnbaum
- Linde
- Pappel
- Robinie
Während beispielsweise das Holz der Linde als besonders geeignetes Holz für Schnitzereien dient, wird Buchenholz oft als Brennholz verfeuert. Andere Holzarten wie Eiche, Nussbaum und Birnbaum werden aufgrund ihrer dekorativen Maserung als Material für Wand- und Deckenvertäfelungen, Dekorationsgegenstände und Musikinstrumente verwendet.
Warum sollte man sich für europäische Holzarten entscheiden?
Unter dem Eindruck des sich abzeichnenden Klimawandels stellt sich bei verschiedenen Materialien mit einem gewissen Volumen und Gewicht die Frage, ob diese vor ihrer Nutzung wirklich um den halben Erdball transportiert werden müssen. Wenn daher bevorzugt heimische Holzarten für den Möbelbau oder andere Projekte genutzt werden, lässt sich der ökologische Fußabdruck möglichst klein halten.
Während bei manchen Tropenhölzern leider Zweifel hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Waldbewirtschaftung angebracht sind, sorgen die europäischen Gesetze zur Forstwirtschaft für ein relativ hohes Schutzniveau der Wälder.
Darüber hinaus können Sie durch den Bezug heimischer Hölzer auch zur regionalen Wertschöpfung beitragen. Immerhin dienen viele Wälder den europäischen Landwirten als wichtiger Nebenerwerb.