Wann ist eine Flächendrainage notwendig?
Eine Flächendrainage, die auch als Dränleitung oder als Dränschicht bezeichnet wird, ist nach DIN 4095 für erdberührende bauliche Anlagen vorgeschrieben. Diese spezielle Art der Dränung muss allerdings nur verlegt werden, wenn die Größe der Bodenplatte über 200 m2 beträgt.
Woraus besteht die Flächendrainage unter der Bodenplatte?
Die Flächendrainage unter der Bodenplatte setzt sich aus mehreren Schichten zusammen. Sie besteht aus einer Sickerschicht aus Kies, die wiederum mithilfe einer Trennschicht vom Beton separiert wird – so lässt sich ein Feuchteschutz für die Unterseite der Bodenplatte anlegen, der wie eine Abdichtung funktioniert.
Unter der Sickerschicht befindet sich außerdem ein Filtervlies. Diese Filterschicht leitet das Wasser zu einem Dränrohr ab, das es schließlich abtransportiert. Einige Flächendrainagen werden hingegen mit einer Ringdrainage verbunden, sodass sie aus mehreren Dränleitungen bestehen.
Was kostet eine Flächendrainage unter der Bodenplatte?
Die Kosten für eine Flächendrainage sind nicht immer gleich, da unterschiedliche Aspekte einen Einfluss darauf nehmen. Dazu gehören zum Beispiel die Größe der Bodenplatte, die Höhe des Grundwasserspiegels, die Materialien für die Sickerschicht, das verwendete Vlies und die Ableitung zum Dränrohr.
Auch die individuellen Arbeitskosten fallen nicht immer gleich aus. Rechnen Sie für die Flächendrainage mit einem durchschnittlichen Preis zwischen 20 und 30 Euro pro Quadratmeter und holen Sie am besten Angebote verschiedener Dienstleister ein.
Gibt es Alternativen zur Flächendrainage unter der Bodenplatte?
Eine Flächendrainage ist aber nicht die einzige Dränanlage, die unter der Bodenplatte verlegt werden kann. Liegen die Abmessungen unter 200 m2, wird zumeist auf eine Ringdrainage gesetzt. Diese besteht aus speziellen Rohren und wird ringförmig um die Bodenplatte herum verlegt, von wo aus das Wasser gezielt versickert werden kann.
Wie auch bei der Flächendrainage ist es bei einer Ringdrainage verboten, das gesammelte Wasser in der Schmutzwasserkanalisation zu entsorgen – ein Ableiten in die Regenwasserkanalisation kann aber genehmigt werden.