Welche Hartholzarten gibt es?
Viele der Harthölzer kennen Sie. Auf der Liste stehen natürlich Eiche, Buche, Esche, Weißbuche, Kirsche, Ahorn und sogar Birkenholz, aber auch Tropenhölzer wie Teak, Bangkirai oder Eisenholz.
Typisches Bauholz wie Lärchenholz oder Douglasienholz ist hingegen kein Hartholz.
Hartholz wird dann als solches definiert, wenn es eine Rohdichte von mindestens 550 kg/m3 besitzt, abgekürzt 0,55. Wichtig ist aber auch die Brinellhärte in N/mm2, die die tatsächliche Härte des Holzes angibt.
Eigenschaften der wichtigsten einheimischen Hartholzarten
Hierzulande werden vor allem einheimische Hölzer verwendet. Es gibt natürlich Ausnahmen: Gartenmöbel werden häufig aus Teakholz gebaut, für Terrassen kommt auch Bangkirai infrage.
Eiche
Eichenholz hat eine Rohdichte von 0,65 und eine Brinellhärte von 34. Damit ist das Holz eines der härteren hierzulande. Verwendet wird Eiche zum Bauen, für Möbel, als Parkett, aber wegen des guten Brennwerts auch als Brennholz.
Buche
Möbel und Parkett werden oft aus Buchenholz hergestellt, weil das Material vergleichsweise günstig ist. Als Bauholz eignet sich Buchenholz nicht, dafür aber als Brennholz. Das Holz gehört zu den Harthölzern, weil es eine Rohdichte von 0,68 und eine Brinellhärte von 34 besitzt.
Esche
Das schöne helle Eichenholz, dass man oft als Fußboden oder in Form von Möbeln findet und dass sich auch hervorragend als Brennholz eignet, hat eine Rohdichte von 0,65 und eine Brinellhärte von 41.
Weißbuche
Die Weißbuche ist unter Laien nicht besonders bekannt, ist aber mit 36 Brinell tatsächlich noch härter als die Eiche. Die Rohdichte liegt bei 0,82.
Kirsche
Kirschholz besitzt eine Rohdichte von 0,63 und eine Brinellhärte von 31 und wird vor allem im Möbelbau geschätzt.
Als Brennholz ist Kirsche ziemlich teuer, allerdings lohnt es sich, wenn Sie einen offenen Kamin haben, gelegentlich ein Scheit Kirschholz zu verbrennen, des angenehmen Geruchs wegen.
Ahorn
Ahornholz ist mit 27 Brinell kein besonders hartes Hartholz. Die Dichte beträgt 0,63. Ahornholz ist sehr wertvoll, daher wird es fast ausschließlich im Möbel- und Instrumentenbau eingesetzt.
Birke
Mit einer Rohdichte von 0,64 und einer Brinellhärte von 23 gehört Birkenholz zu den weicheren Harthölzern. Aus diesem Grund wird es weniger für Fußboden eingesetzt, sondern vor allem im Möbelbau.