Richtig hartlöten
Das Hartlöten ist etwas schwieriger als das Weichlöten, weil eine bestimmte Temperatur erreicht werden muss, damit das Hartlot überhaupt schmilzt. Hartgelötet wird mit MAPP-Gas oder einer Propan-Sauerstoff-Mischung.
Propan zum Hartlöten
Propan kann auf unterschiedliche Arten zum Hartlöten verwendet werden. Einerseits findet es sich Im MAPP-Gas, zusammen mit anderen Flüssiggasen. Dieses Gas erreicht eine sehr hohe Temperatur und ist somit gut zum Hartlöten geeignet.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, Propan und Sauerstoff zu mischen. Dabei kommt kein einzelner Propangasbrenner zum Einsatz, sondern zwei Behälter mit Schläuchen – Propan und Sauerstoff -, die im Brenner gemischt werden. Das Propan wird als Flüssiggas vor allem in Verbindung mit Fahr- oder Tragbaren Hartlötgeräten eingesetzt.
Ein reiner Propanbrenner oder auch reines Butan ohne Sauerstoff werden nicht zum Hartlöten verwendet, weil die hohen Temperaturen nicht in der nötigen Zeit hergestellt werden können. Es ist immer eine Mischung notwendig. Hierzulande verwendet man vor allem Propan und nicht Butan, weil Propan bei Frost besser funktioniert.
Wie muss die Flamme aussehen?
Wenn Sie mit Propangas löten wollen, müssen Sie das richtige Mischungsverhältnis zwischen Gas und Sauerstoff finden. Dabei spielt eine Rolle, wie die Flamme aussieht.
Zunächst müssen Sie die Flamme richtig einstellen. Sie sollte blau sein, innen hellblau, außen dunkler. Wenn die Flamme hingegen außen weiß oder gelblich ist, ist zu viel Gas in der Mischung. Also schließen Sie das Gasventil etwas oder öffnen das Sauerstoffventil ein wenig mehr. Wichtig ist auch, dass die Flamme waagrecht aus dem Brenner schießt. Neigt sie sich nach oben, ist der Druck zu niedrig, reißt sie ab, ist er zu hoch.
Übrigens: Sie öffnen immer zuerst das Sauerstoffventil und dann das Brenngasventil. Zumindest Acetylen bildet eine schwarze Rauchwolke, wenn Sie die Ventile in der falschen Reihenfolge öffnen.