Gängige Konstruktionsformen
Beim selber bauen eines Vordachs steht eine Auswahl an Gestaltungsformen zu Verfügung, die zum Erscheinungsbild des Hauses passen und von der Größe abhängen. Folgende Formen als Überdachung sind möglich:
- Frei schwebend an der Fassade montiert
- Schleppdach an Sparren befestigt
- Flachdach
- Einfach geneigtes Dach
- Giebeldach
- Auf vier Stützpfosten errichtetes frei stehendes Vorstelldach
- An Fassade befestigtes Dach mit zwei senkrechten Stützpfosten
- An Fassade befestigtes Dach mit diagonalen Wandstützen
- Symmetrische oder asymmetrische Dachform
Neben dem optischen Auftritt spielt die Größe und das Material eine Rolle. Leichtes Acrylglas mit leichtem Aluminiumrahmen kann meist ohne Stützpfosten montiert werden. Statt Balken oder Pfosten können Haltedrähte eine elegante und stabile Befestigungsform bilden. Holzkonstruktionen brauchen meist mindestens diagonale Stützen.
Praktische Konstruktionshinweise
Wenn das Dach im einheitlichen Aussehen zu Hausdach gedeckt werden soll, ist eine einfache Holzlattenkonstruktion ausreichend. Die Latten werden quer auf mehrere schräg auf einen Rahmen gesetzte Sparren geschraubt. Am einfachsten ist ein rechtwinkliger Rahmen zu konstruieren, auf den die schrägen Sparren so aufgesetzt werden, dass sich Dreiecke bilden.
Der Wasserablauf der Überdachung muss bedacht werden. Die Tropfkante sollte entweder über eventuell vorhandene Treppenstufen hinausragen oder mit einer Regenrinne versehen werden. Flachdächer brauchen eine mindestens dreiprozentige Neigung.
Wenn beim selber bauen der Überdachung senkrechte Stützpfosten gesetzt werden, sind Punktfundamente erforderlich. In sie können Befestigungsanker eingelassen werden, auf die Balkenenden dann aufgesetzt werden.
Bei einem kleinen Vordach mit der Tropfkante über Treppenstufen oder dem direkten Standplatz vor der Tür lässt sich der Regenablauf mit einem anmontierten Wasserspeier gut wegführen.