Welche Möglichkeiten gibt es, Sprühlacke aufzutragen?
Grundsätzlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, Holzoberflächen von Gartenstühlen oder Möbelstücken mit Sprühlack zu lackieren:
- mit speziellen Farbspritzpistolen
- mit handelsüblichen Spraydosen
- mit einer Kombination aus Spraydose und Spraydosengriff
- mit Airbrush-Systemen mit externem Kompressor
Wenn Sie sehr häufig Oberflächen mit Sprühfarben gestalten wollen, kann sich die Anschaffung einer speziellen Farbspritzpistole lohnen. Moderne und leistungsfähige Modelle können Sie für vielseitige Zwecke wie das Lackieren von Zäunen oder für die Wandgestaltung mit Dispersionsfarbe nutzen. Für gelegentliche Arbeiten können auch Spraydosen verwendet werden. Schließlich gibt es auch eine Vielzahl interessanter Effektlacke in Spraydosen. Mit einem Spraydosengriff lässt sich der Farbnebel besser dosieren und die Hand ermüdet beim Sprühen nicht so schnell.
Oberflächen vor dem Lackieren richtig vorbereiten
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für eine optisch einwandfreie und haltbare Lackschicht ist die richtige Vorbereitung. Die zu lackierenden Oberflächen sollten folgende Kriterien erfüllen:
- trocken
- glatt abgeschliffen
- sauber und staubfrei
- fettfrei
- nicht geölt oder gewachst
Der alte Lack von Gartenmöbeln kann mit Abbeizmittel oder Schleifpapier entfernt werden. Sollen Küchenmöbel neu lackiert werden, muss in der Regel zunächst die anhaftende Fettschicht mit stark verdünntem Spülwasser abgewaschen werden. Wichtig ist auch, dass beim Lackieren im Freien möglichst Windstille herrscht. Optimale Ergebnisse werden nur bei Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius erzielt. Um Verschmutzungen und Beschädigungen vorzubeugen, sollten alle angrenzenden Flächen mit Malerkrepp und Abdeckfolien vor dem Sprühlack geschützt werden.
So gelingt die perfekte Holzlackierung mit Sprühlack
Vor Beginn der Arbeiten ist geeignete Schutzkleidung, mindestens jedoch eine wirksame Atemschutzmaske anzulegen. Das gilt insbesondere für den Sprühauftrag der gesundheitlich nicht unbedenklichen Kunstharzlacke. Bei Arbeiten mit einer Spritzpistole sollte die geeignete Viskosität durch das Aufrühren des Lacks und ein schrittweises Verdünnen und Probesprühen ermittelt werden. Beim Sprühen selbst sollte immer ein Abstand von ca. 20 bis 30 cm zu den zu behandelnden Flächen eingehalten werden.
Sofern keine Kombinationsprodukte aus Primer und Lack verwendet werden, schadet es nicht, die Flächen mit einem Primer vorzubehandeln und zu grundieren. Anschließend wird die Farbe im Kreuzgang aufgetragen. Das bedeutet, dass die Oberfläche zunächst in einer Richtung in sich überlappenden Bahnen lackiert wird, dann um 90 Grad gedreht und der Vorgang wiederholt wird. Bei feststehenden Objekten wie einer montierten Türen wird zunächst in vertikalen und dann in horizontalen Bahnen gesprüht.
In der Regel lackiert man beim Sprühen in mehreren Schichten: Nach der Grundierung folgt eine Lackschicht als Haftgrund, bevor ein bis zwei Lackschichten mit Trocknungsabstand deckend aufgetragen werden. Abschließend kann das Ganze mit Klarlack versiegelt werden, um einen besonderen Glanz zu erzielen. Spraydosen zum Schluss auf den Kopf stellen und gegen ein Stück Papier sprühen, bis nur noch das Treibgas aus der Düse kommt. So lässt sich die Düse leicht reinigen, damit sie nicht durch eingetrocknete Lackreste verstopft.