Fünf Gruppen an Schutzmaßnahmen
Holz besteht aus Zellstrukturen, die mit entsprechendem Schutz beweisen, das sie teilweise über Jahrhunderte Bestand haben. Dafür müssen allerdings mehrere Kriterien beachtet werden, die im Zusammenspiel dem Holz die notwendige Widerstandsfähigkeit geben. Entscheidend sind vor allem der Holzschutz gegen Nässe und gegen Insekten. Pilze und Schwamm sind Folgen unzureichenden Schutzes. Folgende Maßnahmen und Methoden dienen dem Erhalt und Schutz:
1. Bautechnischer Schutz (Kein Erdkontakt, diffusionsoffene Umgebung, Belüftung)
2. Holzart (Kernholz, Restfeuchtigkeit beziehungsweise Trocknungsgrad beim Verbauen)
3. Konstruktiver Schutz (Abdeckung, Bedachung)
4. Nachbehandeltes Holz (Lasieren, Lackieren, Ölen, Wachsen)
5. Vorbehandeltes Holz (Imprägnierung, Thermische Aufbereitung)
Die Symbiose und das Zusammenspiel der Faktoren werden beispielsweise am konstruktiven Holzschutz auf der Terrasse gut sichtbar. Neben dem direkten Schützen vor auftreffendem Niederschlag und massiver Sonneneinstrahlung einschließlich UV-Strahlen muss eine funktionierende Belüftung erhalten bleiben. Sie sorgt dafür, dass die Luftfeuchtigkeit aus den Holzbalken wieder austritt, die auch indirekt wirkt.
Pflege und Instandhaltung
Bei der Behandlung des Holzes mit Imprägnierung und Streichmitteln ist die Entscheidung zuerst einmal eine ästhetische Frage. Ob Holzlasur oder Farbe beziehungsweise Lack gewählt wird, macht bezüglich des funktionalen Schutzes keinen signifikanten Unterschied.
Ähnliches gilt auch für die Auswahl des Gehölzes. Allerdings unterscheiden sich Qualitäten im Bedarf an Instandhaltung. Bei thermisch vorbehandeltem Holz kann sich die Pflege auf eine rein optische Instandhaltung beschränken. Lasierte und lackierte Holzbalken müssen jährlich bis fünfjährlich erneut schützend versiegelt werden. Intervalle lassen sich durch konstruktiven Holzschutz deutlich verlängern.