Schritt für Schritt Holzplatten biegen
- Arbeitshandschuhe Leder
- Biegeband Edelstahl
- Gurt mit Ratschenfeststellung
- Biegeform
- Schraubzwingen
- Dampfreiniger
- alte Regentonne mit Löchern / stabiler Kunststoffsack
1. Vorbereitung
Normalerweise wird ein etwa 1,5 mm starkes Edelstahlband mit einem Handgriff und einem Endklotz aus Holz für das Biegen von Holzplatten verwendet. Doch wenn Sie lediglich kleine Platten oder dünnes Holz biegen möchten, reichen die Zurrbänder aus Nylon, die für die Befestigung von Ladungen eingesetzt werden.
Suchen Sie sich einen Platz, an dem der Dampf keinen Schaden anrichtet. Ideal ist natürlich eine überdachte Terrasse, zur Not geht es aber auch in der Badewanne. Bei einer Vinylwanne ist allerdings zur Vorsicht geraten, da diese leicht Schrammen bekommt.
2. Dämpfen
Das Holz wird in eine alte Regentonne mit Löchern oder notfalls einen stabilen Plastiksack gesteckt. Damit die Holzplatte sich biegen lässt, muss der Dampfreiniger bis zu einer Stunde lang Dampf in die Tonne leiten. Das kann aber je nach Größe der Platte und der Stärke auch deutlich weniger sein. Achtung: Der Dampfreiniger hat meist nicht ausreichend Wasser für die ganze Zeit und muss zwischendurch nachgefüllt werden. Dazu sollten Sie immer den Stecker ziehen!
3. Biegen und festigen
Tragen Sie dicke Lederhandschuhe, wenn Sie das Holz nun biegen wollen. Das Biegeband wird außen um die Holzplatte gelegt. Dabei helfen die Schraubzwingen oder ein zusätzlicher Gurt. Beim Biegen müssen Sie sehr langsam und mit Fingerspitzengefühl vorgehen. Wenn die Holzplatte noch nicht weich genug ist, können Sie mit dem Dampfreiniger immer wieder etwas Dampf auf das Holz strahlen. Ist der gewünschte Biegegrad erreicht, braucht die Platte nur noch in dieser Form trocknen.