Hintergrundinformationen
Für den Bau einer Holzterrasse brauchen Sie neben den Terrassendielen natürlich auch eine geeignete Unterkonstruktion. Sie muss ebenso witterungsbeständig, schädlingsresistent und tragfähig sein wie die Terrassendielen selbst. Eine Möglichkeit stellen Fundamentsteine dar.
Entscheidend ist beim Bau der Terrasse auch der Untergrund – er sollte möglichst tragfähig sein, im Zweifelsfall können Sie die Holzterrasse auch auf einem verdichteten Sand-Kies-Bett oder einer dünnen Schicht Beton oder Estrich aufbauen.
Das richtige Holz für die Konstruktion
Terrassendielen sind meist von vornherein imprägniert oder behandelt, für die Kanthölzer gilt das normalerweise nicht. Hier müssen Sie entweder auf von Natur aus dauerhafte und witterungsresistente Holzarten zurückgreifen. Das sind nicht nur tropische Holzarten wie Teak oder Bangkirai, sondern auch heimische Hölzer wie Lärche und Douglasie – vor allem Douglasie ist sehr günstig und dennoch sehr dauerhaft und haltbar.
Für die Unterkonstruktion sollten Sie möglichst splintfreies Holz verwenden – Splintholz ist sehr anfällig für Feuchtigkeit und Schädlinge, auch bei sonst recht dauerhaften Holzarten. Das kann aber manchmal schwierig sein – in diesen Fällen lässt sich mit einem Splintholzanteil von weniger als 20 % noch gut leben.
Planung ist die halbe Miete
Vor die Freude der Holzverarbeitung haben die Götter beim Terrassenbau den Schweiß der Planung gesetzt: Unterkonstruktion, Dielenbelegung und Seitenbretter sollten möglichst maßstabsgetreu und detailliert auf Millimeterpapier gezeichnet werden. Daraus ergibt sich dann auch die Materialmenge.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine Holzterrasse
- Kanthölzer für die Unterkonstruktion
- Winkel- und Längsverbinder
- nicht rostende Schrauben
- Verankerungsmaterial für Unterkonstruktion
- Kunststoffsockel
- Terrassendielen
- Holz für seitliche Verblendung
- Befestigung für Terrassendielen, wenn nicht geschraubt – z.B. Clips
- Akkuschrauber
- Maßband
- Wasserwaage
- geeignete Säge für die Kanthölzer
- ev. Gehrungssäge
- ev. Bohrhammer für die Wandbefestigung
- Taschenrechner und Millimeterpapier für die Planung
1. Vorbereitung und Planung
Überprüfen Sie vor Beginn noch einmal die Tragfähigkeit des Untergrundes, wo später die Terrasse errichtet werden soll. Ist der Untergrund nicht ausreichend tragfähig, sorgen Sie zuvor für ein verdichtetes Sand-Kies-Bett oder eine auch eine dünne Betonschicht als Tragschicht für die Terrasse.
Zeichnen Sie die gesamte Konstruktion maßstabsgetreu auf Millimeterpapier und berechnen Sie den Materialverbrauch an Kanthölzern und Terrassendielen. Schlagen Sie etwa 10% Sicherheitsreserve auf.
2. Bau der Unterkonstruktion
Nach dem Zuschnitt legen Sie erst die Längsträger der Unterkonstruktion aus und befestigen dann die Querverbinder, bis Ihre ganze Unterkonstruktion fertig montiert ist.
3. Ausrichten und Befestigen der Unterkonstruktion
Versehen Sie die fertig montierte Unterkonstruktion nun mit den Kunststoffsockeln und stellen Sie deren Höhe so ein, dass sich ein rund 1 – 2 prozentiges Gefälle ergibt. Eventuelle Höhenunterschiede im Untergrund können Sie so auch gleich mit ausgleichen. Danach befestigen Sie die Unterkonstruktion wenn gewünscht an der Hauswand.
4. Beplanken der Unterkonstruktion
Nun können Sie damit beginnen, entsprechend dem zuvor gemachten Plan die Terrassendielen (714,00€ bei Amazon*) an der Unterkonstruktion zu montieren – entweder mit Schrauben, unsichtbaren Befestigungen oder mit Clips untereinander.
Bringen Sie zum Abschluss noch die seitliche Verblendung an und behandeln Sie die Terrassendielen wenn Sie das möchten noch zusätzlich mit Öl oder Holzlasur.
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