Vorteile des Induktionsherds
- punktgenaues Garen
- schnelle Ankochzeiten
- teilweise höhere Energieeffizienz
- „automatisches“ Kochen
- sehr geringe Erwärmung der Kochfelder
Punktgenaues Garen
Ähnlich wie beim Gasherd kann man auch beim Induktionskochfeld – bedingt durch die Funktionsweise eines Induktionsherds – die Temperatur sehr genau steuern. Wird die Hitze heruntergeregelt, sinkt die Temperatur sofort.
Beim gewöhnlichen Elektroherd dauert es eine ganze Weile, bis sich die Temperatur reduziert. Der Topf muss dort von der Platte genommen werden, damit das Kochgut abkühlen kann. Das ist wesentlich umständlicher.
Schnelle Ankochzeiten
Das „Ankochen“, also das auf Temperatur bringen des Kochguts geht deutlich schneller als beim gewöhnlichen Elektroherd. Auf diese Weise kann auch sehr schnell scharf angebraten werden.
Teilweise höhere Energieeffizienz
Gerade beim Ankochen ist die Energieeinsparung beim Induktionskochfeld enorm. Gegenüber dem gewöhnlichen Ceranherd werden rund 30 % weniger Energie verbraucht. Nur sogenannte Halogenkochfelder sind ähnlich effizient. Insgesamt ist der Energieverbrauch aber nicht nennenswert geringer als bei anderen Herden.
Automatisches Kochen
Viele Induktionskochfelder haben eine wählbare Temperatureinstellung. Die eingestellte Kochstufe wird dann nur so lange aufgeheizt, bis die eingestellte Temperatur erreicht ist, und erst wieder angeschaltet, wenn die Temperatur fällt. Auf diese Weise kann Kochgut bei einer bestimmten Temperatur langsam dünsten, ohne dass man ständig die Temperatur nachregeln oder den Topf beaufsichtigen muss.
Sehr geringe Erwärmung der Kochfelder
Induktionskochfelder erwärmen sich nur durch die Topfwärme. Dadurch kann Übergekochtes nicht anbrennen und an den Platten besteht auch keine Verbrennungsgefahr. Das ist besonders bei Kindern im Haushalt ein Vorteil.
Nachteile von Induktionskochfeldern
- sehr geringe Strahlenbelastung
- hohe Anschaffungskosten
- hohe Kosten für Töpfe
- empfindliche Technik
- Geräuschentwicklung
Sehr geringe Strahlenbelastung
Eine Strahlenbelastung durch die eingesetzten gepulsten Magnetfelder besteht. Für Personen mit Herzschrittmachern und bestimmten medizinischen Implantaten wird empfohlen, einen Mindestabstand von 40 cm zu einem laufenden Induktionskochfeld zu halten.
Hohe Anschaffungskosten
Im Vergleich zu einem gewöhnlichen Elektroherd liegen die Anschaffungskosten deutlich höher. Geldwerte Vorteile, die das ausgleichen würden, gibt es nicht. Es handelt sich lediglich um einen Komfortgewinn.
Hohe Kosten für Töpfe
Für Induktionsherde werden spezielle Töpfe benötigt. Bei einer Neuanschaffung bedeutet das vielfach, dass man die alten Töpfe nicht weiter verwenden kann, sondern neu kaufen muss. Das verursacht in vielen Fällen zusätzliche Kosten.
Empfindliche Technik
Wegen der komplexen Elektronik im Inneren sind Induktionsherde deutlich empfindlicher und störungsanfälliger als gewöhnliche Ceranfelder. Zudem sind auch die Reparaturkosten bei vielen Defekten empfindlich hoch.
Geräuschentwicklung
Durch die notwendige Kühlung im Inneren können Induktionskochfelder im Betrieb Geräusche von sich geben, die manchmal als unangenehm empfunden werden. Manche Haustiere sind auch in der Lage das Pulsen der Magnetfelder zu hören. Sie fühlen sich davon häufig stark gestört.