Kalte Wände
Eine kalte Außenwand wird durch die Dämmung bedingt. Hat ein Haus nur gemauerte, verputzte Wände, kann man nicht von einer Dämmung sprechen. In Fachwerkhäusern ist das ein wenig anders, denn sowohl Holz wirkt isolierend, als auch die mit Stroh oder anderen Fasern gefüllten Gefache (zumindest bis zu einem gewissen Grad).
Wenn sich an der kalten Wand Schimmelflecken bilden, ist es höchste Zeit, etwas zu tun, denn dann ist auch noch Feuchtigkeit im Spiel, die sich durch Kälte nicht verbessert.
Hausmittel?
Immer wieder liest man von Hausmitteln, die gegen kalte Wände im Altbau helfen sollen. Tatsache ist aber, dass aufgehängte Teppiche oder Decken nicht viel Schutz vor Kälte bieten. Außerdem kann sich hinter solchen Wandverkleidungen schnell Schimmel bilden. Dasselbe gilt für Möbel, die die ganze Wand verdecken.
Dämmen!
Was bei den kalten Wänden fehlt, ist eine Ausreichende Dämmung. Am besten ist es, die Fassade von außen zu dämmen. In einigen Fällen ist aber auch eine Innendämmung sinnvoll. Ist die Wand gedämmt, kommt zudem eine Wandtemperierung infrage. Damit bleiben nicht nur die Wände warm, Sie können mit einer solchen Installation auch sinnvoll heizen.
Die Dämmung muss fachgerecht ausgeführt werden. Eine Außendämmung ist die beste Lösung, verursacht aber bisweilen hohe Kosten, weil zum Material und der Arbeitszeit auch ein Gerüst installiert werden muss. Die Innendämmung dagegen hat den Nachteil, dass der Raum kleiner wird und der äußere Teil der Mauer trotzdem kalt bleibt. Besonders für Wasser- und Heizungsleitungen ist das ungünstig. Sie werden stärker dem Frost ausgesetzt, außerdem geht die Wärme der Heizungsrohre in der von innen gedämmten Wand verloren.