Kiefernholz ist ein Weichholz
Es sei gleich gesagt, Kiefernholz gehört, wie alle anderen Nadelhölzer auch, zu den Weichhölzern. Allerdings hat es, weil es ein Nadelholz ist, bessere Eigenschaften im Vergleich zu weichen Laubhölzern, wenn es um die konstruktiven Möglichkeiten geht.
Nadelholz hat nämlich generell lange, flexible Fasern, daher sind Fichte, Kiefer, Douglasie und Lärche sehr gute Bauhölzer. Mit dem Begriff Weichholz geht zudem ein geringes Gewicht einher, was beim Bauen ebenfalls von Vorteil ist. Und Nadelhölzer besitzen einen gewissen Harzanteil, der das Holz bis zu einem gewissen Grad vor Feuchtigkeit schützt. Damit ist Kiefernholz beispielsweise viel wetterfester als das härtere Buchenholz, das sich in seinen verschiedenen Varianten nur als Holz für die Inneneinrichtung eignet. Kiefernholz können Sie unter Beachtung gewisser Schutzmaßnahmen auch im Außenbereich verwenden.
Bestimmung von Hart- und Weichholz
Hart- und Weichhölzer werden unterschieden, indem man ihr spezifisches Gewicht misst. Man spricht dabei von der Dichte oder der Rohdichte. Gemessen und verglichen wird das Holz entweder in darrtrockenem Zustand mit 0% Holzfeuchte, oder aber mit 12% oder 15% Feuchte. Die Maßeinheiten sind kg/m3 oder g/cm3.
Besitzt eine Holzart eine Dichte von weniger als 550 kg/m3 oder 0,55g/cm3in darrtrockenem Zustand, gehört sie zum Weichholz. Kiefernholz besitzt ein Gewicht von ungefähr 520 hg/m3 und liegt damit unter dieser Grenze. Lärchenholz dagegen liegt bei ziemlich genau 550kg/m3, wobei in Gebirgsregionen wachsendes Lärchenholz schwerer und damit ein Hartholz ist.
Mit der Dichte gehen einige Eigenschaften einher. Beispielsweise ist schwereres Holz fast immer härter als leichteres Holz. Und in vielen Fällen sind Holzarten mit einer höheren Dichte auch wetterfester, wobei es dabei Ausnahmen gibt, wie beispielsweise bei Buchenholz.