Lose Türzarge reparieren: Schritt für Schritt
Stellen Sie zunächst fest, ob wirklich die Türzarge lose ist, oder ob vielleicht nur der Zierrahmen wackelt. Bei letzterem Problem hilft etwas Holzleim (4,49 € bei Amazon*) und gute Zwingen. Ist wirklich die Zarge lose, ist das Problem etwas kniffeliger, aber mit etwas Geschick dennoch gut in den Griff zu bekommen:
- Moderne Türzargen verfügen normalerweise gegenüber dem Türzapfen, bzw. dem Schließmechanismus über eine eingeschobene Blende.
- Entfernen Sie die Blende und legen Sie so den Zwischenraum zwischen Mauerwerk und Zarge frei.
- Lose Türzargen sind meist nur vernagelt, bzw. verschraubt. Diese Befestigungen können sich mit der Zeit lösen.
- Verwenden Sie drei Spreizen, um die Zarge fest in der Laibung zu verankern. Gehen Sie dabei so vor, wie Sie auch beim Einbau einer Türzarge arbeiten.
- Achten Sie dabei auf eine genaue Ausrichtung der Türzarge in allen Dimensionen.
- Kleben Sie die Außenseite der Zarge gut ab: Viele PU-Schäume können nur sehr schwer wieder vom Holz entfernt werden!
- Füllen Sie den Zwischenraum zwischen Mauerwerk und Zarge nun zur Hälfte mit einem nicht-spreizenden PU-Schaum.
- Der Schaum nimmt stark an Volumen zu, füllen Sie daher nicht zu viel Schaum ein.
- Warten Sie, bis der Schaum durchgehärtet ist.
- Entfernen Sie die Spreizen.
- Entfernen Sie die Abklebungen.
- Ausgetretenen Schaum von der Türzarge entfernen: Nutzen Sie am besten ein Cuttermesser (10,19 € bei Amazon*) , arbeiten Sie hier vorsichtig und sorgfältig.
- Eventuelle Makel können Sie nun durch Abschleifen und entsprechendes Überlackieren beseitigen.
Die Zarge sollte nun wieder bombenfest in der Laibung sitzen! Bei alten Türzargen ist es mitunter schwieriger, den Zwischenraum zwischen Zarge und Mauerwerk freizulegen.
Hier können Sie durch unauffällige Bohrungen einen entsprechenden Zugang schaffen. Mit kleinen Kartuschen können Sie die Zarge durch diese Bohrungen ausschäumen.
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