Mörtel haben je nach Einsatzzweck unterschiedliche Zusammensetzungen
Mörtel ist wichtig – immerhin sorgt er bei Gebäuden für die Standfestigkeit und für viele andere Gebäude-Eigenschaften. Allerdings gibt es eine verwirrende Vielfalt von Mörtelarten, die einen schnell durcheinander bringen kann.
Am verbreitesten ist heute Trockenmörtel, der mit Wasser angerührt werden muss – im Gegensatz zum Frischmörtel, den man gleich verarbeiten muss.
Arten von Trockenmörtel
- Vormauermörtel, der für Sichtmauerwerk und Verblender verwendet wird
- Hintermauermörtel, der eigentliche Mauermörtel für Stoß- und Lagerfugen, der auch als Leichtmauermörtel bei energieeffizienter Bauweise eingesetzt wird
- Dünnbettmörtel können immer dann eingesetzt werden, wenn die Mauerstoffe sehr exakte Maße aufweisen und besonders eben sind, wie beispielsweise Plansteine
- Fertigfugenmörtel dient zum Verfugen von Sichtmauerwerk
- Dachdeckermörtel dient für die Verlegung der Traufsteine
daneben gibt es für Natursteine noch besondere Natursteinmörtel, im Kanalbau kommen spezielle Schachtbaumörtel zum Einsatz und auch für besondere Baustoffe, wie Glasbausteine, gibt es eigene Mörtelarten mit spezieller Zusammensetzung.
Mörtelgruppen
Gleichzeitig werden die verschiedenen Mörtel auch in Gruppen eingeteilt – nämlich in die Gruppe der Kalkmörtel, der Kalkzementmörtel und der Zementmörtel. Diese Gruppen sind auch in der DIN entsprechend definiert.
Das heißt ein Hintermauermörtel kann sowohl ein Kalkmörtel oder auch ein Zementmörtel sein – in manchen Fällen auch ein Kalkzementmörtel. Das heißt, die Gruppen richten sich nach der Zusammensetzung des Mörtels, während sich die Mörtelarten nach dem Verwendungszweck richten.