Restfeuchtigkeit und ebene Oberfläche
Grundsätzlich stellt Laminat einen dankbaren Untergrund für das Aufbringen von PVC Belag dar. Zwei Eigenschaften des Laminats sind zu beachten:
1. Es darf sich keinerlei Restfeuchte unter oder im Laminat befinden, da sich der PVC Boden wie eine luftdichte Haut über die Paneele legt. Feuchtigkeit kann nicht mehr austreten und diffundieren, was zu Schimmel und Zersetzung führen würde.
Bevor der PVC Boden verlegt wird, sollte das Laminat genau auf mögliche Feuchtigkeit untersucht werden. Nach dem Wischen als vorbereitende Reinigung vor dem Verlegen von PVC sollte eine mindestens 48-stündige Trockenzeit bei einer Zimmertemperatur zwischen 18 und 22 Grad Celsius gewährt werden.
Während dieser Trockenzeit sollte zwei bis vier Mal ein Luftaustausch durch fünfminütiges Stoßlüften ausgeführt werden. Nach den 48 Stunden ist es empfehlenswert, den vorbereiteten und gegebenenfalls schon zugeschnittenen PVC Belag unter gleichen Bedingungen auszubreiten und auszulegen, damit sich das Material akklimatisieren kann.
2. Die Paneele des Laminats müssen an den Stößen eben zueinander liegen, da sich sonst im Laufe der Zeit die Kanten des Laminats im PVC durchdrücken.
Nach dem Austrocknen und vor dem Auslegen von PVC sollte die Lage der Paneele und insbesondere der Stöße an den Kanten kontrolliert und korrigiert werden. Die einzelnen Paneele können mithilfe von Saugglocken in ihrer Lage leicht justiert werden. Abgeplatzte oder aufgewölbte Furnierschichten sollten abschnitten und/oder mit Schleifpapier eingeebnet werden.
Ritze, Löcher, Abplatzungen und Vertiefungen können mit Holzkitt (6,95€ bei Amazon*), Kunststoffspachtel oder Silikon verfüllt werden, um ein später mögliches „Einsinken“ des PVC zu vermeiden. Auch hier ist eine verstärkte Aufmerksamkeit bezüglich der restlosen Durchtrocknung der Füllmittel wichtig.
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