Was bringen Sickersteine?
Sickersteine haben im Prinzip eine Funktion: Sie leiten Sickerwasser, also von oben anfallendes und im Erdreich versickerndes Regenwasser, schneller zur Drainage weiter. Das ist wichtig, da dadurch ein langes Stauen des Wassers verhindert wird. Besonders lohnenswert sind Sickersteine für Sie als Schutz vor Hochwasser nach starken Regenfällen sowie bei einer Neigung des Grundstücks zur Entstehung von Schichtenwasser.
So werden Sickersteine angebracht
Wenn Sie sich entscheiden, Sickersteine installieren zu lassen, sollten Sie das idealerweise bereits beim Neubau tun. Eine nachträgliche Installation von Sickersteinen ist nicht immer möglich und muss vom Profi zuvor begutachtet werden. Grundsätzlich verläuft die Sicherung der Wand gegen Wasser mit Sickersteinen in drei Schritten:
- Abdichten der Kellerwand von außen,
- Setzen der Sickersteine an die abgedichtete Kellerwand,
- Auffüllen des Baugrabens mit Kies.
Die Sickersteine ersetzen also das Abdichten der Kellerwand keinesfalls. Vielmehr sind sie ein zusätzlicher Schutzmechanismus, der die Wand vor stauendem Wasser schützt. Die Abdichtung sollte daher zunächst wie gewohnt aufgebracht werden. Danach müssen die Sickersteine davor angebracht werden. Wir genau das abläuft, kann von Hersteller zu Hersteller etwas variieren. Diese Leistung sollten Sie keinesfalls in Eigenleistung erbringen, sondern stets von einem Profi durchführen lassen.
Danach kann die Baugrube wie üblich verfüllt werden. Meist wird dazu Kies genommen, auf Ihrem individuellen Grundstück kann aber auch anderer Füllstoff angebracht sein. Hierzu sollten Sie unbedingt Ihren Architekten und Ihren Baugrundgutachter hinzuziehen. Letzterer kann Sie auch beraten, wenn Sie unsicher sind, ob Sickersteine im individuellen Fall Sinn machen oder nicht.