Stoßkantenverbindung und Dämmungsverstärkung
Wenn eine Dämmschicht aus Styroporplatten befestigt wird, grenzen die Platten mit glatten Stoßkanten aneinander. Um eventuelle spätere Spreizungen zu unterbinden, können die Styroporplatten miteinander verbunden werden. Das Verkleben dient gleichzeitig dem Abdichten des Styropors.
Wenn eine ältere vorhandene Dämmung aus Styroporplatten durch Zusammenkleben mit einer zweiten Schicht verstärkt werden soll, ist eine vollflächige Verklebung empfehlenswert. Zu beachten ist, dass es sich um ähnliches Styropor handelt. Die Aufschäumungsgrade und damit die Wärmedurchlasswerte können bei großen Differenzen den Wärmedämmungseffekt fast neutralisieren.
Klebstoffarten für den Außen- und Innenbereich
Im Außenbereich müssen die lösemittelfreien Klebstoffe wasserfest sein. Folgende Klebstoffarten können genutzt werden:
- Stark verdünnter Epoxidharzkleber
- Montage- und Bauschaum
Für den Innenbereich kommen folgende lösemittelfreie Klebstoffe dazu:
- Holzleim
- Sprühkleber auf Aerosol-Basis
- Bastelkleber
- Allzweckkleber
Verarbeitung und Auftrag
Saubere Klebverbindungen zwischen Styropor lassen sich nur bei beidseitig glatten Oberflächen erzeugen. Daher sollten eingedrückte oder anderweitig unebene Kanten mit einem Heißdraht glatt und sauber abgeschnitten werden. Das langsame Bewegen durch das Styropor „verschweißt“ die aufbrechenden Granulatkügelchen.
Wenn ein großflächiges Zusammenkleben erfolgt, ist ein Aufstreichen des Klebstoffs zielführend. Zähflüssige Konsistenz wie die von Holzleim kann durch Verdünnen mit Wasser aufgelöst werden. Für bereits angebrachte und eventuell verschmutzte Dämmplatten beispielsweise an einer Kellerdecke kann der Auftrag eines Klebe- und Kontaktzements die bessere Wahl gegenüber dem Verkleben mit einem Klebstoff sein.
Bau- und Montagschaum quillt nach und muss sehr vorsichtig aufgetragen werden. Je dünner die Schaumschicht verteilt wird, desto mehr sinkt das Risiko, dass ein Aufquellen „Beulen“ in das Styropor drückt.