Hintergrundinformationen
Im Vergleich zu Holzterrassen sind Terrassen aus Terrassenplatten mit sehr wenig Aufwand zu verlegen. Große Bedeutung kommt nur dem Unterbau zu: er muss ausreichend tragfrähig und frostfrei sein, und das richtige Gefälle aufweisen.
Wenn bereits ein betonierter Untergrund im richtigen Gefälle vorhanden ist, können Sie die Terrassenplatten ohne große Vorabeiten direkt in einem Splittbett oder einem Mörtelbett verlegen. Ansonsten müssen Sie erst einen geeigneten, ausreichend geneigten Untergrund selbst herstellen.
Bodenhohe Terrasse mit Terrassenplatten
Wenn Sie im Garten gerne eine bodenhohe Terrasse ohne Schwelle anlegen möchten, müssen Sie die exakte Aufbauhöhe Ihrer Terrasse kennen und ebenso viel Boden zuvor abtragen. Die Dicke des Kiesbettes sollte ungefähr 15 – 20 cm betragen, die Splittschicht in der verlegt wird rund 5 cm.
Soll die Terrasse mitten im Garten liegen – etwa als Aufstellort für einen Pavillion oder als freier Sitzplatz im Garten – braucht das Gefälle nicht ganz so groß zu sein. Ein leichtes Gefälle nach einer Richtung hin ist aber dennoch empfehlenswert, damit kein Wasser dauerhaft auf der Terrasse stehen bleibt.
Verlegung auf Beton
Auf Beton können Terrassenplatten entweder im Dickmörtelbett, auf Plattenlagern oder auf einer Splittschicht verlegt werden. Plattenlager bieten die einfachste Verlegemöglichkeit, Sie können dabei auch zum Höhenausgleich bei Unebenheiten unterlegt werden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung für das Verlegen der Terrassenplatten auf Beton mit Plattenlagern
- Plattenlager
- Terrassenplatten
- Fugensand
- Maurerschnur und Holzpflöcke
- Wasserwaage
- Eisensäge zum Halbieren der Plattenlager (94,95€ bei Amazon*)
- ev. Schubkarre zum Steintransport
1. Untergrund überprüfen
Überprüfen Sie den Untergrundbeton oder -estrich auf Unebeneiten, Beschädigungen und stellen Sie fest, ob er tatsächlich das nötige Gefälle aufweist. Falls das Gefälle zu gering ist, können Sie eventuell eine Schicht Gefälle Estrich einbauen oder eine Splittschicht im gewünschten Gefälle – mindestens 2 cm pro Meter – abziehen.Das benötigt allerdings ein wenig Geschick.
2. Verlegen der Terrassenplatten
Um parallele Fugen zu erhalten, spannen Sie am besten eine Maurerschnur zwischen zwei Holzpflöcken als Anhaltspunkt für das Verlegen und gleichzeitig als Markierung für den Verlegebereich. Halbieren Sie für die erste Verlegereihe die Plattenlager mit der Eisensäge und setzen Sie die erste Reihe Platten auf die Plattenlager.
Von da ab können Sie mit ganzen Plattenlagern weiterarbeiten. Kontrollieren Sie zwischendurch immer wieder die Höhe und die Ausrichtung der Platten sowie die Gleichmäßigkeit der Fugen, die zur gespannten Schnur immer parallel sein sollten.
Vergessen Sie auch nicht, am Übergang zur Hauswand und zu anderen festen Bauteilen eine Dehnfuge mit einzubauen.
3. Einkehren der Platten
Wenn Sie alle Platten fertig verlegt haben, kehren Sie in mehreren Arbeitsgängen einen geeigneten Fugensand – entweder Quarzsand oder Silbersand – über die Fugen, bis diese gut gefüllt sind. Achten Sie darauf, sorgfältig zu arbeiten, damit am Ende alle Fugen gleichmäßig voll Sand sind.
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