Wassermenge und Zeitaufwand
Es passiert immer wieder, dass bei Tonarbeiten der anfallende Rest nicht ideal aufbewahrt oder gelagert wird. Der steinhart gewordene Ton muss allerdings nicht entsorgt werden. Mit der Zugabe von Wasser ist jeder Ton wieder in einen verarbeitungsfähigen Zustand zu bringen.
Eine sehr einfache Methode ist das Wässern in einem Gefäß. Der Ton braucht, abhängig von der Menge, zwar einige Tage, um sich mit Wasser vollzusaugen, aber er tut es zuverlässig. Allerdings ist dieses Vorgehen relativ unpräzise. Der wieder aufgeweichte Ton setzt sich am Gefäßboden ab. Anschließend muss die natürliche Verdunstung abgewartet und abgepasst werden, um den Ton im verarbeitungsfähiger Konsistenz zu „erwischen“.
So können Sie Ton durch Einsumpfen weich machen
- Wasser
- Eimer
- Plastiktüte
- Tütenverschluss
- Waage
- Normale Trinktasse (Kaffee/Tee)
1. Ton einschlagen
Legen Sie beziehungsweise schlagen Sie Ihren harten Ton in die Plastiktüte ein.
2. Sumpfwasser zugeben
Geben Sie klares kaltes Wasser in die Tüte. Dieses Sumpfwasser dosieren Sie mit etwa einer normalen Trinktasse pro fünf Kilogramm Ton. Passen Sie die Wassermenge an den gewogenen Wert an.
3. Tüte verschließen
Verschließen Sie Tüte und versuchen Sie, die darin enthaltene Luft so gut wie möglich herauszustreichen. Drehen Sie dann die Tütenöffnung zu und fixieren Sie mit einem Verschluss wie einer Gefriertütenklammer (5,99€ bei Amazon*) oder einem Biegedraht.
4. Wasserbad herstellen
Füllen Sie das Wasserbad soweit auf, dass die Tüte fast bedeckt ist und nur noch der Verschluss herausragt.
5. Tüte einlegen
Legen Sie die Tüte in den Eimer ein.
6. Entnehmen
Nach etwa fünf Tagen entnehmen Sie die Tüte. Das in der Plastiktüte enthaltene Sumpfwasser ist jetzt in den Ton „eingesumpft“. Testen Sie die Knetbarkeit und verlängern Sie den Einsumpfvorgang gegebenenfalls um einen weiteren Tag.
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