Tür- und Wandtypen
Eine Trennwand aus Holz oder Stein, die eine vollständige Raumabtrennung vom Boden bis zur Decke bildet, kann mit drei Türarten gebaut werden:
- Herkömmliche Innenraumtür zum Klappen mit Scharnieren, Schloss und Schnapper
- Auf Rollen gelagerte Schiebetür, die sich in die Trennwand einschieben lässt
- Frei schwingende Einzel- oder Doppelblatttür mit Federscharnieren
In einem Ständerwerk wird eine Zarge durch einen Rahmen rund um den Türdurchbruch gebildet. Für eine Schiebetür ist ein doppelwandiges Schalwerk erforderlich, um die Laufschiene und den Platzbedarf für aufgeschobene Tür bereitzustellen. Eine Schwingtür im Saloonstil kann einfach an den Seiten des Türdurchbruchs in der Trennwand befestigt werden.
Klapp- und Schiebetüren
Für Trockenbauwände mit Ständerwerk, die mit Rigips- oder Faserplatten verkleidet werden, sind Zargenbausätze (49,99€ bei Amazon*) erhältlich. Zu beachten ist die ausreichende Stabilität und Tragkraft des Sturzes, insbesondere, wenn in die Trennwand Dämmfüllung eingebracht wird. Die maximale Standardtürbreite ist auf höchstens 88,5 Zentimeter beschränkt. Bei breiteren Türen müssen verstärkte Sturz- und Halteelemente verwendet werden.
Schiebetüren setzen mehrere bauliche Faktoren voraus:
- Der Platz beziehungsweise die Wandmaße müssen die Türenbreite aufnehmen können
- Das Ständerwerk muss im Schiebebereich aus zwei hohlen Verschalungen bestehen
- Die Laufschiene beziehungsweise die Laufrollen müssen geführt werden
- Das oder die Türblätter müssen hängend und schwingend gelagert werden
Beim Einbau von Schiebetüren muss überlegt werden, wie der Türlauf auf den Rollen ohne Beschädigung des Bodens erfolgt. Eine Führungsschiene stellt eine permanente Stolperfalle dar. Auf sie kann durch ein gutes Rollenwerk mit stabilem Geradeauslauf verzichtet werden.
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