Holzschutz, der von innen kommt
Holzlasur ist darauf angelegt, in das Holz einzudringen und es von innen zu schützen. Dabei bleiben die Holzporen mehr oder weniger offen. Das Holz kann weiter Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben. Allen Holzlasuren ist gleich, dass sie transparent sind und sowohl Maserung als auch Textur des Holzes nicht nur sichtbar halten, sondern auch betonen und verstärken können.
Bei der Frage, welche Holzlasur am geeignetsten ist, kann zuerst die Konsistenz betrachtet werden:
Dünnschichtschichtlasur
Die Konsistenz ähnelt der von Wasser. Die Dünnschichtlasur dringt am tiefsten in das Holz ein und bildet keinen Film an der Holzoberfläche. Daher kann sie nicht abblättern. Nachteilig ist die Neigung, dass diese Lasur ausgewaschen wird, was regelmäßiges Nachlasieren erforderlich macht.
Mittelschichtlasur
Der Übergang zur Dickschichtlasur ist zähflüssiger und dringt dementsprechend weniger tief ein. Sie bildet einen leichten Film an der Oberfläche und kann nicht abblättern. Praktisch sind ihre Eigenschaften bei sehr saugfähigen Gehölzen.
Dickschichtlasur
Die Dickschichtlasur nähert sich Farbe und Lack an und bildet einen Film an der Oberfläche. Sie dringt nicht tief ein und kann abblättern. Die Diffusion bleibt im eingeschränkten Maß erhalten. Sie eignet sich für maßhaltige Bauteile wie Fenster und Türen, da sie durch ihre Zähflüssigkeit geringeres Quellen und Schwinden des Holzes verursacht.
Als zweiter wesentlicher Aspekt definieren die Art der Aufbereitung und relative Mischung zwischen Feststoffen und anderen Inhaltsstoffen eine Holzlasur. Die zwei Gruppen wasser- oder lösungsmittelbasiert unterscheiden sich in erster Linie durch den Anteil an Lösemitteln. In wasserbasierten Lasuren ist der Anteil an flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) wesentlich geringer als bei lösemittelbasierten Produkten. Daher sind sie im Innenbereich vorzuziehen und hohe Lösungsmittelanteile (bis zu siebzig Prozent) nur außen anzuwenden.