Das praktischste oder beste Material wählen?
Unter den Materialien für Wasserleitungen befinden sich solche, die eher teuer und damit besser sind, und andere, die weniger viel kosten. Allerdings ist die Frage – was heißt besser? Bessere Materialeigenschaften, bessere Hygiene oder bessere Verarbeitung? Alle diese Kriterien sind wichtig – für den professionellen Handwerker auf andere Weise als für den Laien, für ein Krankenhaus anders als für einen Privathaushalt.
Die heutzutage verwendeten Materialien sind:
- Kupfer
- Edelstahl
- Kunststoff
- Misch-Installationen
Wasserleitungen aus Kupfer
Kupferrohre sind die am häufigsten verbauten Wasserleitungen aus Metall. Sie haben eine Lebensdauer von etwa 50 Jahren. Allerdings sollten Sie vor dem Verlegen von Kupferleitungen Ihr Wasser untersuchen lassen. Wenn das Wasser zu sauer ist, löst sich Kupfer und gelangt ins Leitungswasser, was zu Gesundheitsschäden führen kann.
Kupferrohre lassen sich nicht so einfach verlegen wie beispielsweise Kunststoffrohre. Wer sie verbaut, muss sich mit dem Löten auskennen oder dichte Pressverbindungen herstellen können, zumindest war das früher so. Inzwischen gibt es auch Steckfittings (5,10€ bei Amazon*) für Kupferrohre, die sehr einfach zu handhaben sind.
Kupfer ist nicht das günstigste Material, der Meter Rohr kostet um einiges mehr als beispielsweise ein Meter Kunststoffleitung.
Für mehr Hygiene: Leitungen aus Edelstahl
Wasserleitungen aus Edelstahl gelten als besonders hygienisch und werden daher dort verbaut, wo Hygiene eine große Rolle spielt. Dieses Metall hat den Vorteil, dass es nicht rostet, was einen Einfluss auf die Wasserqualität hat, aber auch eine lange Haltbarkeit verspricht. Leitungen aus Edelstahl sind teurer als alle anderen Wasserleitungen.
Einfach zu verlegen: Kunststoffleitungen
Kunststoff wird heute in so vielen Bereichen verwendet, warum also nicht für Wasserleitungen. Die Leitungen haben den Vorteil, dass sie eine hohe Lebensdauer haben (auch etwa 50 Jahre) und sich wegen ihrer Flexibilität vor allem leicht verlegen lassen, auch um Ecken herum.
Leitungen aus Kunststoff verbinden Sie mithilfe von Klemmverbindern, es gibt auch Rohrsysteme, die sich einfach verschweißen lassen. Leitungen aus Kunststoff lassen sich einfach reparieren.
Kunststoffleitungen sind im Gegensatz zu Rohren aus Metall recht günstig. Nur die unterschiedlichen Klemmfittings kosten teilweise ein wenig mehr als die Fittings für Kupferrohre.
Mischinstallationen
Mischinstallationen bestehen aus mehreren verbauten Materialien. Man kann Mischinstallationen für einen Neubau verwenden, häufig finden sie sich aber in älteren Häusern.
Bei Mischinstallationen ist immer die Fließregel zu beachten, da mehrere Metalle miteinander reagieren und es zu einer Kontaktkorrosion kommt. Wollen Sie beispielsweise einige Leitungen aus Zink ersetzen, müssen Sie darauf achten, dass die verbliebenen Leitungen in Fließrichtung vor dem Kupfer liegen. Andernfalls werden die verzinkten Rohre langsam zersetzt. Mischinstallationen mit Kunststoff- und Metallrohren sind kein Problem. In diesem Fall müssen Sie nur auf den Rohrdurchmesser achten.
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