Wasserleitung reinigen – Möglichkeiten
Es gibt ganz unterschiedliche Möglichkeiten, Wasserleitungen zu reinigen. Sie werden je nach Bedarf eingesetzt.
Zu den Verfahren gehören:
- thermische Reinigung
- chemische Reinigung
- mechanische Reinigung
Wasserleitungen thermisch reinigen
Bei der thermischen Reinigung wird das Leitungssystem inklusive der Armaturen für mindestens drei Minuten auf 70°C erhitzt. Diese Methode funktioniert natürlich nur bei den Warmwasserleitungen. In manchen Gebäuden gibt es eine Legionellenschaltung, mit der das Wasser im Warmwasserspeicher auf die erforderliche Temperatur gebracht wird. Für Ein- und Zweifamilienhäuser ist diese Schaltung keine Pflicht.
Die Legionellen sind bei der thermischen Reinigung das Stichwort. Mit hohen Temperaturen sterben diese Bakterien ab. Vorbeugend ist es sinnvoll, dass Sie die Warmwasserleitungen einmal pro Woche auf diese Art selber desinfizieren.
Chemische Reinigung von Wasserleitungen
Die thermische Reinigung ist nur eine vorbeugende und nicht dauerhaft wirksame Maßnahme. Bei zu großem Bakterienbefall sollten Sie daher überlegen, ob es sinnvoll wäre, die Leitungen chemisch desinfizieren zu lassen.
Allerdings hilft auch diese Methode nur für kurze Zeit, wenn die Ursache für die Legionellen, beispielsweise Ablagerungen, nicht entfernt werden.
Mechanische Reinigung
Bei der mechanischen Reinigung werden die Wasserleitungen nicht nur durchgespült, sondern die Rohrwände richtig gesäubert. Dadurch entfernen Sie Beläge wie Biofilm, die die Vermehrung von Legionellen begünstigen, aber auch Kalk und Rost.
Für die mechanische Reinigung kommen mehrere Verfahren infrage. Möglich ist beispielsweise eine Reinigung mir Druckluft. Dabei wird werden Luftbläschen unter das Wasser gemischt. Diese Reinigung können Sie mit dem entsprechenden Gerät (21,99€ bei Amazon*) evtl. selber durchführen. Eine zweite Möglichkeit ist, eine Firma zu bestellen, die die Leitungen mit Sand von innen reinigt.
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