Drei Streichmittel im Vergleich
Als Streichmittel für Holz gibt es drei Varianten, die das Holz auf unterschiedliche Weise schützen und versiegeln. Ob unter den folgenden Mitteln Holzlasur oder Farbe beziehungsweise Lack gewählt wird, hängt vom Geschmack und den Schutzanforderungen ab:
Dünnschichtlasur
Sehr flüssiges Streichmittel, das tief in das Holz eindringt. Es bildet an der Oberfläche keinen Film und lässt die Holzporen offen. Im Außenbereich wäscht sich die Lasur nach einiger Zeit aus[, was die link u=haltbarkeit-holzlasur]Haltbarkeit[/link] einschränkt und muss regelmäßig erneuert werden.
Dickschichtlasur
Dei Dickschichtlasur stellt einen Zwitter zwischen Dünnschichtlasur und Lack dar. Sie bildet einen Film an der Holzoberfläche, der allerdings weniger „hermetisch“ abgeriegelt ist als ein Lackfilm. Ihre Transparenz ähnelt der eines Klarlacks ohne eigenen Glanzeffekt.
Farbe und Lack
Farben und Lacke bilden eine luftdichte und porenlose Schutzschicht auf dem Holz. Sie überdecken außer bei Klarlack die Maserung und Textur des Holzes. Klarlack fungiert vergleichbar wie ein „Schaufenster“.
Auftragstechnik bei allen Streichmitteln ähnlich
Das Holz mittels anschleifen vorbereiten und zwischen den Streichdurchgängen zwischenschleifen ist immer erforderlich. Grundierungen werden bei Lasuren seltener bis nie gebraucht, sie grundieren sich sozusagen selber.
Die Trockenzeit einer Holzlasur bei Außentemperaturen zwischen 18 und 25 Grad Celsius und trockener Luft beträgt etwa zwölf Stunden. Holzlacke brauchen bis zur endgültigen Belastbarkeit zehn bis zwölf Tage.
Eigenschaften von Holzlasuren
- Schützen nicht vor mechanischen Beschädigungen wie Kratzern
- Die Farbauswahl ist begrenzter als bei Lacken
- Eine bestehende Lasur kann nicht aufgehellt werden
- Eine bestehende Dickschichtlasur lässt sich nicht mit einer Dünnschichtlasur -überstreichen
- Eine Dünnschichtlasur kann nicht abblättern, eine Dickschichtlasur ein wenig, ein Lack stark