Verständnisfrage: Was ist überhaupt eine Lasur?
Eine Lasur ist eine »dünne« Farbe mit wenigen Pigmenten. Sie ist besonders fließfähig, dringt tief in Holzporen ein oder verteilt sich großzügig auf der Wandoberfläche. Dabei erzeugt sie keine geschlossene Schicht, sondern ein optisch lockeres Bild.
Nach dem Lasieren scheint der Untergrund noch weiter durch, eine Holzmaserung geht also nicht verloren. Und es ergibt sich eine interessante optische Tiefe, die einen speziellen Reiz ausübt. Lasuren sind Schutzüberzüge und dekorative Elemente in einem, wenn sie richtig aufgetragen werden.
Unsere Anleitung für Holz: Eine Lasur richtig auftragen
- Lasur
- Rührstab
- Abdeckfolie
- evtl. Gummihandschuhe
- Schleifpapier
- Handfeger und Lappen
- Lasurpinsel
1. Umgebung gut schützen
Schützen Sie die Umgebung mit Abdeckfolie, denn Lasuren tropfen gern mal und können dabei ärgerliche Flecken erzeugen. Bei der Arbeit Gummihandschuhe zu tragen, kann ebenfalls nicht schaden.
2. Lasur gut aufrühren
Rühren Sie die Lasur gründlich mit einem Rührstab (10,99€ bei Amazon*) auf, damit sich Bindemittel und Pigmente homogen verteilen.
3. Untergrund anschleifen
Schleifen Sie den Untergrund leicht mit feinem oder mittlerem Schleifpapier in Faserrichtung an. Hinterher alles gründlich säubern, auch Schmutz und fett entfernen.
4. Lasur richtig auftragen
Streichen Sie zuerst die Kanten, danach die Flächen. Führen Sie den Lasurpinsel immer in Richtung der Maserung, nicht quer. Arbeiten Sie Nass-in-Nass, um Streifenbildung zu vermeiden.
5. Achtung: Tropfnasen und Fehlstellen
Tropfnasen und Fehlstellen müssen zügig, ebenfalls Nass-in-Nass, überarbeitet werden. Wer später in die halbtrockene Lasur geht, um Fehler zu beheben, der macht die Sache nur noch schlimmer. Vermeiden Sie außerdem konsequent jede Pfützenbildung auf der Oberfläche.
* Affiliate-Link zu Amazon