Die Fugen als Schwachstelle einer Klinkerfassade
Die Fugen bilden allgemein die Schwachstelle der Klinkerfassade, hier zeigen sich die jahrelangen Einwirkungen des Wetters als Erstes. Aber keine Sorge: Meistens dauert es schon 20 bis 30 Jahre, bis die Schäden wirklich offenbar werden. In manchen Fällen sogar noch länger.
Das Bindemittel des Fugenmörtels wäscht sich in dieser langen Abfolge von Jahreszeiten allmählich aus, der Rest bröckelt dann einfach weg. Da die Fugen insgesamt einen Fassadenanteil von bis zu 30 % ausmachen, ist diese Entwicklung sehr ernstzunehmen.
Vielleicht fallen Ihnen an Ihren Klinkerfugen auch Löcher und Moosbefall auf: Diese Mängel zeigen ebenfalls deutlich, dass hier etwas ganz und gar nicht stimmt. Moos wächst nur auf dauerhaft feuchtem Untergrund und die Löcher zeigen an, wie schwach das Material bereits geworden ist.
Risse beheben: So sanieren Sie Ihre Klinkerfassade
Es nützt nichts: Der alte, bröckelnde Mörtel muss raus! Befestigen lässt er sich leider nicht mehr, und einen tragfähigen Untergrund bietet er ebenfalls nicht. Also müssen Sie leider kurzen Prozess machen.
- Kratzen Sie Ihre Fugen mit einem stabilen Messer aus.
- Nutzen Sie alternativ einen Bohrer oder einen Diamantschneider.
- Reinigen Sie die Fugen gründlich von Resten, Staub und Schmutz.
- Nehmen Sie, wenn möglich, auch defekte Steine heraus.
- Ersetzen Sie die schadhaften Steine durch neue.
- Wässern Sie die offenen Fugen abschnittsweise mit dem Pinsel leicht vor.
- Tragen Sie abschnittsweise neuen Mörtel auf.
- Waschen Sie den frischen Mörtel von den Oberflächen der Klinker ab.