Vorbereitende Arbeiten, absichern der Baustelle
Wenn Sie nicht selbst ein Fachmann sind, sollten Sie vor der Umsetzung Ihres Projektes auf jeden Fall den Rat eines Experten suchen. Wenn Sie bei den notwendigen Berechnungen für den Türsturz unsicher sind, sollten Sie einen Statiker zu Hilfe rufen. Prinzipiell bereiten Sie den Durchbruch der Mauer sowie den Einbau des Türsturzes wie folgt vor:
- Vermessen Sie die Wand, messen Sie die spätere Türe ein und zeichnen Sie diese an.
- Legen Sie das Mauerwerk oberhalb des eingezeichneten Türdurchbruches frei.
- Stützen Sie die Decke fachgerecht mit Baustützen ab. Ziehen Sie bei der kleinsten Unsicherheit einen Fachmann zu Rate!
- Sichern Sie alle tragenden Konstruktionen, die möglicherweise in die Wand eingearbeitet sind ebenfalls mit Baustützen.
- Sichern Sie den späteren Türsturz ebenfalls mit Baustützen ab.
- Achten Sie bei allen verwendeten Stützen auf eine sinnvolle Sicherung gegen Wegrutschen und Umfallen.
- Schaffen Sie nun Platz für Ihren Türsturz und entfernen Sie die entsprechenden Teile der Mauer.
- Sollte die Wandstärke den Einbau von zwei hintereinanderliegenden Stürzen erfordern, nehmen Sie zunächst nur die halbe Wandstärke ab und bauen Sie zunächst den ersten Sturz ein.
Türsturz einbauen
Das wichtigste beim Einbau des neuen Türsturzes in die tragende Wand ist es, eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Sturz und dem umliegenden Mauerwerk herzustellen. Zwischenräume oder Hohlräume sorgen für eine falsche Ableitung der wirkenden Kräfte. Diese sollen senkrecht vom kompletten, umliegenden Mauerwerk abgefangen werden.
Füllen Sie daher alle Zwischenräume dicht und luftblasenfrei mit einem passenden Mörtel auf. Bringen Sie mit einer Stopfkelle Mörtel in kleinen Mengen in bestehende Fugen ein. Stopfen Sie den Mörtel gut fest. Arbeiten Sie in vielen kleinen Schritten, so erreichen Sie ein deutlich besseres Ergebnis, als bei der Verwendung einer großen Menge Mörtels auf einmal.
Nach dem Ausfugen des neu eingelegten Türsturzes muss der verwendete Mörtel erst vollständig abbinden, bevor Sie den eigentlichen Mauerdurchbruch für die Türe vornehmen können.