Die richtigen Vorbereitungen
Um eine Türzarge möglichst ohne Beschädigung auszubauen sind die vorbereitenden Arbeiten das A und O. Sehr alte Türzargen sind in der Regel vernagelt, Sie benötigen daher ein Brecheisen, mit dem Sie die Nägel vorsichtig lösen können. Modernere Zargen sind dagegen fast immer ausgeschäumt. Hier benötigen Sie ein scharfes Cuttermesser (10,29 € bei Amazon*) oder eine schmale Säge, um die Zarge besser ausbauen zu können.
- Lösen Sie die Verblendungen auf beiden Seiten des Mauerwerks vorsichtig ab.
- Im Normalfall sind die Blenden lediglich aufgesteckt, mit einem Schlitzschraubenzieher können Sie das Holz in der Regel vorsichtig von der Wand abhebeln und die Blenden anschließend einfach abnehmen.
- Sägen Sie gegebenenfalls die Türschwelle von der Türzarge ab.
- Arbeiten Sie dazu möglichst bodennah mit einem Fuchsschwanz oder – wenn Sie entsprechend geübt sind – mit einer elektrischen Säge.
- Achten Sie auf eine saubere Schnittführung, damit Sie die Zarge gut wieder verwenden können.
- Entfernen Sie sichtbare Schrauben, Nägel und Keile, die die Zarge am Mauerwerk verankern.
Türzarge zerstörungsfrei ausbauen
Nun ist vor allem Geduld und etwas Fingerspitzengefühl gefragt.
Je nachdem, wie die Zarge mit dem Mauerwerk verbunden ist, nutzen Sie die entsprechenden Werkzeuge, um die Türzarge vorsichtig zu lösen.
Bei einer alten Türzarge schieben Sie das Brecheisen vorsichtig unter die Nägel und lösen diese durch sanftes Hin- und Herwackeln aus dem Mauerwerk.
Bei einer eingeschäumten Türzarge lösen Sie zunächst alle Verschraubungen und schneiden anschließend mit dem Cuttermesser oder einer schmalen Säge den Schaum durch.
Beim Herausnehmen der Türzarge sollten Sie zu zweit arbeiten. Nehmen Sie die lose Zarge vorsichtig aus der Türöffnung heraus.
Ziehen Sie herausstehende Nägel bzw. entfernen Sie den Montageschaum sauber von der Türzarge. Anschließend können Sie die Türzarge einfach wieder einbauen.
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