Welche Schritte sind für den Ziegelsturzeinbau nötig?
Egal, ob man einen Ziegelsturz im Zuge einer Neubauerrichtung oder nachträglich beim Renovieren einbaut, sind folgende grundsätzliche Schritte nötig:
- Höhe ausmessen und herstellen
- Mörtelbett für Sturz anlegen und Sturz aufsetzen
- Sturz ausrichten und einmörteln
Der wesentliche Unterschied zwischen den beiden Fällen ist, dass beim Höher- oder Niedrigersetzen eines Sturzes die vorhandene Mauer zum Teil entfernt und anschließend neu errichtet werden muss.
Welche Vorbereitungen sind für den Ziegelsturzeinbau nötig?
Das Wichtigste, was vor dem Einbau eines Ziegelsturzes gemacht werden muss, ist die Höhenbestimmung und -herstellung. Das bedeutet, dass Sie die Höhe vom Fußboden bis zur gewünschten Sturzhöhe ausmessen und die Mauerauflage entsprechend angleichen müssen. Dazu messen Sie die gewünschte Höhe vom Fußboden und markieren sie an der Wand rechts und links der Maueraussparung. In aller Regel muss dann die Mauerauflage für den Sturz angepasst werden – entweder mit zurechtgesägten Mauersteinen oder, wenn es sich nur um ein paar Zentimeter Höhenausgleich handelt, mit Mörtel.
Welche Vorbereitungen sind beim nachträglichen Einbau nötig?
Wenn der Ziegelsturz nachträglich höher oder tiefer gesetzt wird, muss noch ein Teil der vorhandenen Mauer oberhalb des Sturzes und natürlich der alte Sturz entfernt werden. Dazu werden beim Höhersetzen ein bis zwei Mauersteinreihen über dem Sturz mit dem Maurerhammer herausgeschlagen oder beim Tiefersetzen einige Randsteine an den Seiten der Wandaussparung. Tun Sie das so weit wie, aber nicht mehr als nötig.
Wie wird der Ziegelsturz aufgesetzt?
Ist die Mauerauflage hergestellt, fest und trocken, kann der Sturz aufgesetzt werden. Dazu mischen Sie erneut eine kleine Menge Mauermörtel an und stellen auf den Auflageflächen rechts und links der Maueraussparung ein Auflagebett her. Darauf wird der Sturz gelegt und ausgerichtet. Nutzen Sie für die Gewährleistung der einwandfreien Waagerechten eine Wasserwaage und prüfen auch noch einmal die Höhe zum Boden. Wenn der Sturz passend ausgerichtet ist, müssen die seitlichen und die obere Stoßfuge verschlossen werden. Dazu werfen Sie sie mit Mörtel zu und streichen sie von außen sorgfältig glatt. Um genug Mörtel in die mittleren Bereiche der Fugen zu bekommen, können Sie ihn von einer Kelle mit einer anderen Kelle hineinstreichen. Wichtig ist, dass die Fugen möglichst lückenlos befüllt werden.
Wie sehen die Abschlussarbeiten aus?
Wenn der Mörtel getrocknet ist, kann die Wand weiter aufgemauert und an der Front- und Rückseite verputzt werden.