Was ist zu tun?
Vor dem Ausbessern steht die Diagnose. Was für Mängel sind vorhanden, genügt der Untergrund noch den Anforderungen oder bröckelt der Innenputz schon von der Wand? Werden Mängel übersehen, kann möglicherweise ein späterer Auftrag nicht halten oder Nachbesserungen notwendig sein.
Begutachtung von Schadstellen
- lockere und abgeplatzte Stellen lokalisieren
- Risse
- Schimmel
Mit einem Hammer können Sie die Wand abklopfen und hohle Stellen lokalisieren. Entfernen Sie alle lockere und lose Stellen, um sie später aufzufüllen. Kratzen Sie auch die Risse auf, bis kein lockeres Material mehr zum Vorschein kommt.
Muss der Innenputz wegen Schimmel saniert werden, sollten Sie die Stellen ebenfalls entfernen und dort später einen mineralischen Innenputz auftragen, der das Wachstum von Schimmel verhindert.
Begutachtung der Wandfestigkeit
- Kratz- und Reibeprobe
- Test der Saugfähigkeit
- Festigkeitsprobe
Mit der Hand können Sie schon feststellen ob der Putz sandet. Hier muss vor der Sanierung ein Innenputz Tiefengrund aufgetragen werden.
Mit einem Malerquast sollten Sie zudem die Saugfähigkeit der Wand testen. Saugt die Wand ungleichmäßig, muss sie ebenfalls mit einer Grundierung vorbehandelt werden.
Die Festigkeit der Wand lässt sich mit einem Klebestreifen testen. Schlitzen Sie dazu die Wand etwas über Kreuz auf. Mit einem fest gedrücktem Klebeband kann bei Abreißen die Festigkeit beurteilt werden.
Wie den Innenputz sanieren?
Bei kleinen Löchern oder Rissen verwendet man entweder Dübelmasse oder ein gipshaltiges Füllmittel. Für größere Flächen wird ein spezieller Sanierputz in Pulverform benötigt, den Sie nur mit Wasser vermischen.
Nässen Sie die zu verputzenden Flächen vorher an und verfüllen die Löcher mit einer Mauerkelle. Das anschließende Abziehen mit einem Richtscheid und der Glättung mit einem Filzbrett lässt Ihre Wand wieder ordentlich aussehen.